Mit ein­er Unter­schriften­samm­lung set­zen sich die Bürg­er des Schwedter Ort­steils Sten­dell für den Bau eines Rad­wegs zwis­chen Sten­dell und Schwedt ein. Derzeit bleibt den Rad­fahrern nur die Nutzung der viel befahre­nen B 166 — auf­grund des starken Verkehrs kein unge­fährlich­es Unter­fan­gen. Die Über­gabe von 1302 gesam­melten Unter­schriften an Bürg­er­meis­ter Jür­gen Polzehl begleit­ete der Bun­destagsab­ge­ord­nete Jens Koep­pen. Er unter­stützt die Sten­deller bei ihrem Anliegen.
Auch die Märkische Oderzeitung war vor Ort und berichtete mit dem Artikel “1302 Bürg­er fordern B 166-Rad­weg” über die Unter­schriften-Über­gabe. Gern kön­nen Sie den voll­ständi­gen Artikel auf der Inter­net­seite der MOZ lesen: https://www.moz.de/landkreise/uckermark/schwedt-und-angermuende/artikel90/dg/0/1/1714155/
Einen Auszug aus dem Artikel stelle ich Ihnen gern hier zur Verfügung.
Aus dem Artikel:
“Mit 1302 Unter­schriften im Gepäck und CDU-Bun­destagsmit­glied Jens Koep­pen an ihrer Seite hat eine Abor­d­nung aus Sten­dell bei Bürg­er­meis­ter Jür­gen Polzehl den Bau eines Rad­wegs von Pas­sow nach Schwedt gefordert. Koep­pen sieht dafür reele Chancen.

Die bei­den Sten­deller Bär­bel Gier­mann und Eck­hard Gehricke hat­ten die Unter­schriften noch gar nicht übergeben, da beugte sich die Abor­d­nung zusam­men mit Schwedts Bürg­er­meis­ter bere­its über einen Plan. Darauf waren die Bun­desstraße 166 und der Wald­weg zwis­chen Her­ren­hof und Hein­ers­dorf markiert. “Wir sagen dazu immer alte Heer­esstraße, das wären nur sechs Kilo­me­ter”, erk­lärt Gehricke, früher mal Bürg­er­meis­ter von Sten­dell und hofft, dass es dafür doch eine Lösung geben müsse. “Möglich ist alles”, sagt Jür­gen Polzehl, schränkt aber sofort ein, dass dafür vieles zu klären sei. Ein Teil des Rad­weges zwis­chen Pas­sow und Schwedt läge im Amt Oder-Welse. Der Kreis habe derzeit mit dem Uck­er­mark-Rundweg andere Pri­or­itäten und die Fra­gen des Eigen­tums und woher das Geld kom­men soll, sind eben­falls ungeklärt.

Doch die Sten­deller behar­ren darauf, dass ihre Bürg­er auf eine Lösung für Rad­fahrer drän­gen. Ob nach Pas­sow zum Frauen­sport in der Turn­halle oder zur Arbeit im PCK, viele Bewohn­er wür­den gern mit dem Rad fahren, wenn es zu der viel­be­fahre­nen Bun­desstraße eine Alter­na­tive für sie gäbe. “Ich wohne an der Haupt­straße, da kom­men auch Rad­touris­ten vor­bei und fra­gen, wo sie wieder nach Schwedt zurück kom­men. Die B 166 lehnen sie sofort als viel zu gefährlich ab”, erzählt Bär­bel Giermann.

Für eine Lösung des Prob­lems sieht CDU-Poli­tik­er Jens Koep­pen aber dur­chaus Chan­cen. Er bringt das Rad­wege­pro­gramm des Bun­des ins Gespräch, das den Bau straßen­be­glei­t­en­der Rad­wege auch an vorhan­de­nen Bun­desstraßen fördert. Das hat­te unter anderem dazu geführt, dass par­al­lel zur Bun­desstraße 198 ein Rad­weg gebaut wurde. Trotz großer Diskus­sio­nen um die Wirtschaftlichkeit dieses Aus­baus  und mehrerer Spar­run­den, bis nur noch zwei, momen­tan sog­ar nur eine Über­hol­strecke übrig blieben, wurde am Bau des Rad­weges für mehr als 1,5 Mil­lio­nen Euro nie gerüt­telt. Das liegt auch daran, dass der Bund diese Rad­wege geson­dert fördert, um die Verkehrssicher­heit zu erhöhen, den Kfz- und Rad­fahrverkehr zu ent­flecht­en und das Rad­we­genet­ze auszubauen.

Wenn aus der Stadt und der Region die Forderung nach so einem Aus­bau kommt, wofür die Unter­schrifte­nak­tion ein guter Auf­takt ist, dann kön­nen wir gemein­sam ver­suchen, beim zuständi­gen Bund und beim Land für das Pro­jekt zu wer­ben”, sagte Koeppen. (…)”

Bild © Jens Koeppen