Als Berichterstatter für den Bundesverkehrswegeplan freue ich mich, dass es gute Nachrichten zum Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße gibt. Der Ausbau der HOW geht voran. Für einen weiteren, wesentlichen Abschnitt werden die Baumaßnahmen vorbereitet. Das sind erfreuliche Neuigkeiten, denn eine zukunftsfähige Wasserstraßeninfrastruktur ist wichtig für die gesamte Region.
Betroffen durch die nun anstehenden Maßnahmen ist der Außenbezirk Finowfurt des WSA Eberswalde. Die geplante Kanalverbreiterung macht umfangreiche begleitende Baumaßnahmen notwendig. Beispielsweise muss der vorhandene Betriebshafen verschoben, Werk- und Lagerhallen zurückgebaut oder ersetzt werden. Die Leistungen wurden bereits ausgeschrieben, der Baubeginn ist noch für den Sommer dieses Jahres vorgesehen.
Durch die vorgesehene Vertiefung und Verbreiterung des Kanals soll zukünftig der Schiffsverkehr von Berlin nach Stettin durchgehend für Schubverbände mit bis zu 135 m Länge und 11,45 Meter Breite möglich sein. Gegenwärtig wird die HOW den Anforderungen an eine moderne leistungsfähige Wasserstraßeninfrastruktur nicht mehr gerecht. Eine gut ausgebaute, moderne Wasserstraße wirkt sich jedoch nachweislich positiv auf die regionale Wirtschaft und letztendlich die gesamte Region aus.
In unserer Region ist der Ausbau der HOW eng verbunden mit dem Neubau der B 167, Ortsumgehung (OU) Finowfurt und Eberswalde. Beide Projekte sind im Bundesverkehrswegeplan enthalten und wurden vom Deutschen Bundestag in das jeweilige Ausbaugesetz aufgenommen. Daher ist der nun weiter fortschreitende Ausbau der HOW auch ein gutes Signal für die Baumaßnahme bei der B 167. Wichtig ist nun, dass das Land Brandenburg seine Hausaufgaben macht und konsequent seine Planungen für das Straßenprojekt vorantreibt.
Bild © Jens Koeppen
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