Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde haben gute Nachrichten in Hinblick auf die Schleuse Kannenburg mitgeteilt: In dieser Woche beginnen die ersten sogenannten bauvorbereitenden Arbeiten für den Ersatzneubau der Schleuse in den Templiner Gewässern.
Um die benötigte Arbeitsebene für Baufahrzeuge zu schaffen, wird die Schleuse zunächst teilverfüllt und die Baustraßen auf dem Schleusengelände angelegt. Rund zwei Wochen werden diese Maßnahmen in Anspruch nehmen. Von der geschaffenen Fläche aus sollen dann ab voraussichtlich Mitte Oktober Baugrunderkundungen durchgeführt werden, die für die Planungen erforderlich sind. Diese werden bis Ende des Jahres 2019 andauern. Es folgen die Kampfmittelsondierungen und ggf. –bergungen, die durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg geplant und beauftragt werden.
Die Kosten der Teilverfüllung betragen rund 100.000 € und werden vom Bund getragen.
Über eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hatte die Stadt Templin bereits im vergangenen Jahr einen Großteil der Planungsarbeiten und die Bauausführung übernommen. Der Bund trägt die Kosten der Maßnahme. Sie werden auf rund fünf Millionen Euro geschätzt.
Ziel ist es, im nächsten Jahr mit den Baumaßnahmen zu beginnen, damit die Templiner Gewässer bald wieder über die Obere Havelwasserstraße erreichbar sind. Für den Tourismus und die Gastronomie in der Region ist eine zügige Umsetzung der Arbeiten und eine baldige Wiederinbetriebnahme der Schleuse äußerst wichtig. Der jetzige Start der bauvorbereitenden Maßnahmen ist somit ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Bild © Jens Koeppen
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