Der Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen begleitete einen Tag lang die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungswache in Schwedt bei ihrem Dienst und den Einsätzen.
Die Märkische Oderzeitung berichtete darüber mit dem Artikel “Rettungspraktikant verkündet frohe Botschaft” am 08.08.2018 auf ihrer Internetseite.
Gern können Sie den vollständigen Artikel unter dem folgenden Link noch einmal nachlesen: https://www.moz.de/landkreise/uckermark/schwedt-und-angermuende/artikel90/dg/0/1/1673820/.
Einen Auszug aus dem Artikel stelle ich Ihnen gern nachfolgend zur Verfügung.
Aus dem Artikel:
“Fünf Jahre nach Abschaffung des 24-Stunden-Dienstes beim Rettungsdienst der Uckermark stehen die Zeichen auf Wiedereinführung. Diese Botschaft überbrachte am Mittwoch ein Praktikant. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen absolvierte gerade ein Praktikum bei den Lebensrettern.
Einen direkten Einblick von der Arbeit und den Aufgaben der Mitarbeiter der Uckermärkischen Rettungsdienstgesellschaft (URG) wollte sich das Mitglied des Bundestages mit diesem Praktikum verschaffen. Also schlüpfte er um 7.30 Uhr in die Bekleidung der Lebensretter und das vorgeschriebene feste Schuhwerk, ließ Arbeitsschutz- und Datenschutzbelehrung über sich ergehen und startete bei 33 Grad im Schatten mit seinen neuen Kollegen auf dem Rettungstransportwagen ins Seydlitzviertel, wo eine Frau bei der Hitze Kreislaufprobleme hatte. Außer ein wenig an der Trage mit zu tragen oder beim Türschließen zu helfen, hatte der Politiker dabei nicht zu tun. Um sachgerecht helfen zu können, müssen die Lebensretter ausgebildete Rettungssanitäter, Rettungsassistenten oder Notfallsanitäter sein. Aber darum ging es Koeppeen auch nicht. „Ich möchte die Lebensretter bei der Arbeit und den Einsätzen begleiten, um dabei einen direkten Einblick in die Struktur und die Abläufe zu erhalten. Das ist mir wichtig als Politiker, denn wir müssen für gute Rahmenbedingungen einer guten Notfallrettung sorgen“, erklärt der Berkholzer.
Jens Koeppen spricht mit Wachenleiter Sven Heiland, erkundigt sich nach Dienstzeiten und Pausen, Entlohnung und Zufriedenheit. Er hört viel Lob über „gutes Geld“, dass die Lebensretter verdienen, erfährt aber auch von Engpässen bei Bewerbern auf freie Stellen und von Schwierigkeiten der Mitarbeiter, Erlebnisse nach 12 Stunden Dienst nicht mit nach Hause zu nehmen. Schnell kommt der Retter natürlich auf den 24-Stunden-Dienst zu sprechen, den er lieber hättte. „Wir arbeiten jetzt von 7 bis 19 oder 19 bis 7 Uhr vier mal in der Woche. Wenn Du dann nach Hause kommst, sind die Kinder schon im Bett oder aus dem Haus, die Arbeit aber ist noch im Kopf. Ich habe immer das Gefühl, nur auf einen Rastplatz zu kommen, aber nicht nach Hause. Das war bei den 24-Stunden- Diensten ganz anders.“
(…) Doch plötzlich wird Jens Koeppen zum Berichterstatter. Soeben bekam er auf seinem Handy die Nachricht vom Ergebnis der Umfrage unter allen URG-Mitarbeitern zum 24-Stunden-Dienst. „Bei einer Wahlbeteiligung von 95 Prozent haben sich 96,8 Prozent der Mitarbeiter für 24 Stunden ausgesprochen. Damit hat die neue CDU-Landrätin ein Votum, sich für die Wiedereinführung stark zu machen, so wie sie es im Wahlkampf versprochen hat. Ich gehe davon aus, dass der 24-Stunden-Dienst jetzt kommt“, verkündete Koeppen.
Landrätin Karina Dörk hatte am Montag den Vorsitz des Aufsichtsrat der URG übernommen und damit Bernd Brandenburg von der Funktion abberufen, bestätigte eine Kreissprecherin. URG-Geschäftsführer Andreas Linde bestätigte, dass es aktuell politische Bestrebungen gebe, den gültigen 12-Stunden-Dienst wieder abzuschaffen.”
Quelle: www.moz.de, 08.08.2018
Bild © Jens Koeppen
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