Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass die angekündigte Sperrung der Schleuse Zaaren an der Oberen-Havel-Wasserstraße zu großem Unmut in der Tourismusbranche geführt hat. Für die betroffenen Unternehmen ist die wiederholte Verlängerung und damit der Verlust einer gesamten Saison ein absolutes Desaster. Die Schleuse Zaaren stellt die Hauptverbindung zwischen Berlin, der Brandenburgischen und der Mecklenburgischen Seenplatte dar und gilt als wassertouristische Hauptschlagader. Daher muss der finanzielle und ideelle Schaden für alle Beteiligten so gering wie nur möglich gehalten werden. Allerdings ist auch unabdingbar, dass das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt verpflichtet ist, dafür Sorge zu tragen, dass jeglicher Schiffsverkehr sicher die Schleuse passieren kann.
Wichtig ist jetzt, dass eine pragmatische Lösung für die von der Schleusensperrung betroffene Wassertourismusbranche gefunden wird. Wie diese aussehen kann, darüber muss nun zeitnah gesprochen und entschieden werden. Die CDU Landesgruppe Brandenburg im Deutschen Bundestag hat auf ihrer Sitzung am Montagabend die Schleusensperrung thematisiert und will bei der Lösungsfindung mitwirken. Ich werde unverzüglich auf einen unbürokratischen Austausch im Bundesverkehrsministerium hinwirken.
Als Auftakt ist für den 24. April ein gemeinsamer Vor-Ort-Termin mit meinem Kollegen Eckhard Pols, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und Berichterstatter für die Themenbereiche Binnenschifffahrt und Wassertourismus, Vertretern des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Eberswalde, betroffenen Unternehmen und der IHK vorgesehen.
Bild © Jens Koeppen
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