Lange Zeit gab es nur Hiob­s­botschaften aus dem Bah­n­werk in Eber­swalde. Doch seit­dem die Schienen­fahrzeug­bau Wit­ten­berge GmbH (SFW) das Werk in Eber­swalde über­nom­men hat, sind die Weichen für die Zukun­ft neu gestellt.

Geschäfts­führer Heiko Prötzsch erläuterte mir bei einem Vor-Ort-Besuch den Dreik­lang für den Erfolg: ein solides Konzept, sehr gute Arbeit und ein verbindlich­es Miteinan­der zwis­chen Ver­wal­tung und Angestell­ten. Seit der Über­nahme durch die SFW ist der Mitar­beit­er­stamm von 74 auf 139 gewach­sen — darunter find­en sich auch wieder viele, die bere­its zu DB Zeit­en im Werk gear­beit­et haben. Heiko Prötzsch set­zt auf gut aus­ge­bildete Leute und einen Mix aus jun­gen und erfahre­nen Mitar­beit­ern. Ab Sep­tem­ber wer­den sog­ar wieder die ersten Mecha­tron­iker im Werk ausgebildet.

Die Auf­tragslage auf dem freien Markt ist gut, sodass in der Rad­satzw­erk­statt wieder im 3‑Schicht Betrieb gear­beit­et wird. Darüber hin­aus wer­den im Werk Reisezug­wa­gen und Güter­wag­gonwa­gen repari­ert und instand geset­zt. Neu ist die mobile Instand­set­zung für Güter­wa­gen und Reisewa­gen, deren Mitar­beit­er im Umkreis von bis zu 150 km kleinere Reparat­u­rar­beit­en beim Kun­den vor Ort erledigen.

Die gute Entwick­lung und auch die gute Prog­nose für das Werk in Eber­swalde sind sich­er für alle eine große Erle­ichterung, die sich von Beginn an für den Erhalt des Bah­n­werkes einge­set­zt haben. Ich wün­sche dem Team vor Ort weit­er­hin viel Erfolg.

Bild © Jens Koeppen