In deutschen Privathaushalten landen pro Kopf und Jahr mindestens 55 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Viele davon originalverpackt und ungenutzt. Wir kaufen zu viel ein, lagern unsere Lebensmittel falsch, verwerten Reste nicht weiter. Das hat Folgen für uns und für die Umwelt.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will dies ändern und hat eine Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung vorgelegt. Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung auf Einzelhandels- und Verbraucherebene bis 2030 zu halbieren. Und nicht nur das: Zudem gilt es auch, die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelabfälle einschließlich Nachernteverlusten zu verringern.
Der “Zu gut für die Tonne!”-Bundespreis 2020 ist Teil der Initiative “Zu gut für die Tonne!” Die Initiative soll mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung dazu beitragen, Verbraucherinnen und Verbraucher für das Thema zu sensibilisieren.
Mit dem Zu gut für die Tonne! – Bundespreis zeichnet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bereits zum fünften Mal herausragende Projekte aus, die dazu beitragen Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Teilnehmen können Unternehmen, Verbände, Vereine, Kommunen, Forschungseinrichtungen ebenso wie Einzelpersonen.
Der Preis wird in den Kategorien Handel, Gastronomie, Produktion & Landwirtschaft, Gesellschaft & Bildung sowie Digitalisierung verliehen.
Der Wettbewerb wendet sich an ein breites Teilnehmerfeld: Ganz gleich, ob Sie sich als Unternehmen, Handel, Gastronomie, landwirtschaftlicher Betrieb, wissenschaftliche Einrichtung, Privatperson, Nichtregierungsorganisation (NGO), Kommune oder Initiative gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen — die Teilnahme steht allen offen. Jeder Lebensmittelretter und jede Lebensmittelretterin ist eingeladen, sich bis zum 13. Oktober 2019 unter www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis zu bewerben.
Bilder © 2019 BMEL
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