Ich unter­stütze diesen oder ähn­liche Anträge nicht, da sie ein­fall­s­los und let­z­tendlich schädlich sind. Als demokratisch gewählter Abge­ord­neter habe ich demokratis­che Wahlergeb­nisse zu akzep­tieren und muss mit diesen arbeit­en. An Wäh­ler­schelte oder gar „Wäh­ler­bash­ing“ beteilige ich mich nicht. Ich habe und ich werde mich immer the­ma­tisch mit den Kol­legin­nen und Kol­le­gen der anderen Frak­tio­nen auseinan­der­set­zen. Die inhaltliche Debat­te ste­ht dabei im Vorder­grund, auch wenn es oft ein schwieriger Weg ist.

Man kann nicht so lange wählen bzw. so lange ver­bi­eten, bis einem das Ergeb­nis gefällt. Es wer­den heutzu­tage sog­ar Geschäft­sor­d­nun­gen umgeschrieben oder so lange neu inter­pretiert, bis eine sta­bile Ein­heits­front gebildet wurde. Das ist aber nicht mein poli­tis­ch­er Ansatz, denn das schadet nach­haltig der Demokratie. Wer mit Ver­boten und Ide­olo­gie seine Macht fes­ti­gen will, ist poli­tisch bere­its am Ende. Wenn ein Ver­bot die einzige Antwort ist, dann wäre das jäm­mer­lich und treibt die Wäh­ler in die innere Immi­gra­tion oder in die Extreme. Ich bin zudem auch strikt dage­gen, dass Min­der­heit­en­rechte ange­tastet wer­den, denn das kann tat­säch­lich jeden irgend­wann treffen.

Foto © Jens Koeppen