Da die letzte Antwort zum Thema PCK neue Fragen aufwarf, habe ich nachgefasst und eine weitere schriftliche Frage an die Bundesregierung herangetragen. Meine erneute Anfrage und die dazugehörige Antwort stelle ich Ihnen nachfolgend zur Verfügung.
Schriftliche Frage Nr. 7/278 von Jens Koeppen MdB “Welche Ergebnisse haben die ggf. geführten Gespräche mit dem Eigentümer der Treuhandanteile der PCK Raffinerie GmbH zur Absicherung der in Aussicht stehenden Fördermittel ergeben (siehe Antwort der Bundesregierung auf meine schriftliche Frage mit der Arbeitsnr. 7/061 aus dem Juli 2024), und welche konkreten Auslastungswerte der PCK Raffinerie Schwedt konnten seit September 2023 bis Mai 2024 festgestellt werden (bitte Lieferquellen angeben und in Millionen Tonnen nach Monaten aufschlüsseln)?”
Antwort der Bundesregierung: 7–278 — Koeppen — Antwort der Bundesregierung “Nach Austausch mit der Bundesnetzagentur als Treuhänderin gilt die rechtliche Auffassung der Bundesregierung aus der Antwort auf die schriftliche Frage 7/061 vom 12. Juli 2024 weiterhin und unverändert: Die Treuhänderin darf einer grundbuchrechtlichen Absicherung nicht zustimmen. Die Bundesregierung befürwortet aber grundsätzlich das geplante Projekt des Just-Transition Fund und hofft daher, dass anderweitige Lösungen gefunden werden können. Für die Beschaffung von Rohöl für die PCK Raffinerie in Schwedt sind die Eigentümer der Raffinerie RDG, Shell und Eni verantwortlich. Sie kaufen das Rohöl eigenständig, lassen es in der Raffinerie verarbeiten und sorgen jeweils für den Vertrieb der Produkte. Die Versorgungsroute über den Hafen Rostock und die bestehende Rostock-Schwedt Pipeline wurde entsprechend ihrer Kapazität voll ausgebucht. Die PCK-Raffinerie wurde im Zeitraum von September 2023 bis Mai 2024 zusätzlich über den Hafen Danzig und das polnische Pipelinesystem sowie mit kasachischem Rohöl über die Druschba-Pipeline beliefert. Daten zur Auslastung der Raffinerie sind Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Unternehmen. Anhand der Auslastung lassen sich Rückschlüsse auf Umsatz und Gewinn ziehen. Die Nutzung vorhandener Anlagen ist ein im Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeit stehender Umstand, der nicht Unbeteiligten offenbart werden soll. Es steht den beteiligten Unternehmen frei, die Auslastung der Raffinerie zu kommunizieren. Medienberichten zufolge liegt die Auslastung derzeit bei etwa 80%.”
Foto © Jens Koeppen
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