Der CDU Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen informiert über das Rettungspaket für den Kultur- und Medienbereich:
„Auch wenn die ersten Häuser und Spielstätten ihre Pforten wieder öffnen, spüren die Kulturschaffenden nach wie vor sehr deutlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Mit dem Rettungsprogramm “Neustart Kultur“ will die Bundesregierung verschiedene Bereiche von Kultur und Medien fördern und Kultureinrichtungen und ‑akteure bei der Wiedereröffnung und dem wiederaufgenommen Betrieb zu unterstützen. Ich finde es sehr wichtig, dass die Bundesregierung aktiv hilft, den Künstlerinnen, Künstlern und Kreativen eine Erwerbs- und Zukunftsperspektive zu bieten. Von dem milliardenschweren Förderprogramm sollen auch privat finanzierte Kultureinrichtungen profitieren. Das Programm Neustart Kultur zur Förderung pandemiebedingter Investitionen von Heimatmuseen, privaten Museen, Ausstellungshäusern und öffentlich zugänglichen Gedenkstätten beim Deutschen Archäologischen Verband ist am 01.09.2020 gestartet.“,
Im Programm NEUSTART KULTUR sind Mittel insbesondere für folgende Maßnahmen vorgesehen:
- Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen
Rund 250 Millionen Euro sind eingeplant, um Kultureinrichtungen und ‑akteure bei der Wiedereröffnung und dem wiederaufgenommen Betrieb zu unterstützen. Die Mittel sollen vor allem Einrichtungen zugutekommen, deren regelmäßiger Betrieb nicht überwiegend von der öffentlichen Hand finanziert wird, sowie soziokulturellen Zentren. Gefördert werden beispielsweise der Einbau von Schutzvorrichtungen, die Optimierung der Besuchersteuerung sowie die Modernisierung von Belüftungssystemen. - Erhaltung und Stärkung der Kulturinfrastruktur und Nothilfen
Mit bis zu 480 Millionen Euro sollen vor allem die vielen kleineren und mittleren, privatwirtschaftlich finanzierten Kulturstätten und –projekte darin unterstützt werden, ihre künstlerische Arbeit wiederaufzunehmen und neue Aufträge an freiberuflich Tätige und Soloselbständige zu vergeben. - Förderung alternativer, auch digitaler Angebote
Für alternative, insbesondere auch digitale Angebote stehen 150 Millionen Euro bereit. Davon profitieren Projekte im Kontext Museum 4.0 sowie viele neue Formate der Digitalisierungsoffensive des Bundes, die der Vermittlung, Vernetzung und Verständigung im Kulturbereich dienen. - Unterstützung bundesgeförderter Kultureinrichtungen und –projekte
100 Millionen Euro gibt es für regelmäßig geförderte Kultureinrichtungen, um coronabedingte Einnahmeausfälle und Mehrausgaben auszugleichen. Bei gemeinsam mit Ländern bzw. Kommunen getragenen Einrichtungen und Projekten leistet der Bund seinen Anteil an der Kofinanzierung. Im Programm enthalten sind zudem Hilfen in Höhe von 20 Millionen Euro für den privaten Rundfunk, der durch den Einbruch an Werbeeinnahmen schwer getroffen wurde.
Anträge können ab dem 15.09.2020 bis einschließlich 31.10.2020 unter dem Link www.museen-neustartkultur.de in einem Onlineportal gestellt werden. Mehr Informationen und eine Übersicht über weitere Hilfen für Künstler und Kreative finden Sie hier.
Bild @ Jens Koeppen
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