Mein Wahlkreis beherbergt Hunderte von einzigartigen Denkmälern, die es wert sind, auf Dauer und für die Zukunft erhalten zu bleiben. Auch die Kirche in Flemsdorf, ein von außen völlig unscheinbarer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, gehört zweifelsfrei dazu.
Innen beeindruckt die Kirche mit einer reich ausgemalten Decke und einem üppig geschmückten hohen Kanzelaltar des Mohriner Bildschnitzers Bernhard Heinrich Hattenkerell. Der Mitte des Kirchenschiffes schwebt ein relativ kleiner, schön gearbeiteter Taufengel. Die Orgel schuf im Jahr 1745 der bedeutende Orgelbauer Joachim Wagner, jedoch ist nach mehrfachen Umbauten und Reparaturen nur noch sehr wenig von der barocken Originalsubstanz erhalten. Durch eintretende Feuchtigkeit im Mauerwerk ist besonders der Turm gefährdet. Auch der Dachstuhl des Kirchenschiffes ist reparaturbedürftig. Wie das gelingen kann, habe ich zusammen mit dem sehr engagierten Förderverein und Vertretern der Kirche in einem ersten Sondierungsgespräch besprochen und Überlegungen angestellt, wie eine mittelfristige Strategie zur Rettung der Kirche aussehen könnte. Dazu werden noch in diesem Sommer erste Maßnahmen getroffen. Ich hoffe, dass wir auch für diese schöne Kirche eine gute Lösung finden werden und über das Denkmalschutzprogramm des Bundes unterstützen können.
Das Thema „Schwärzesee“ in Eberswalde war erneut Gegenstand meines Besuches in Eberswalde. Mein zweiter Vermittlungsversuch hat zumindest zu einem ersten Kompromiss geführt. Naturschutz und naturverträgliche Naherholung gehören zusammen und schließen sich nicht von vornherein aus.
Derzeit liegt folgender Kompromiss auf dem Tisch: An der Biesenthaler Straße entsteht ein neuer Parkplatz. Zur Badestelle soll ein gestalteter Rundweg führen, der mit ausreichend Sitzgelegenheiten ausgestattet ist. Die Strecke ist dann etwa 1,3 Kilometer lang, an Ältere und Gehbehinderte könnten auch weiterhin Erlaubnisscheine zum Befahren des Waldes ausgestellt werden. Das geht auf alle Fälle schon mal in die richtige Richtung, auch wenn noch nicht alle zufrieden sind. Vor allem die älteren Badefreunde oder Familien haben mit dieser Lösung das Nachsehen. Ich hoffe auf die Einsicht in der Eberswalder Rathausspitze und auf ein ernsthaftes Zutun zu einer einvernehmlichen Lösung.
Foto @ Jens Koeppen
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