In der Rettungswache Angermünde traf ich mich kürzlich zum Gespräch mit Ralf Opitz, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Hier in Angermünde wird der Rettungsdienst seit Oktober 2021 von den Johannitern im Auftrag der kreiseigenen Gesellschaft URG durchgeführt. Mit dieser Entscheidung konnte der Rettungsdienst in der Uckermark breiter aufgestellt werden. Die Johanniter stehen als erfahrener und starker Partner im Notfallrettungsdienst für die Menschen in der Region zur Verfügung. Ausstattung, Bezahlung und Arbeitsklima stimmen und stehen dem der URG nicht nach, sodass sich die Mitarbeiter beim neuen Arbeitgeber offensichtlich gut aufgehoben fühlen.
In der aktuellen Zeit der Krisen sind Hilfsorganisationen wie die Johanniter besonders gefragt und gefordert. Die Johanniter sind dem christlichen Gebot der Nächstenliebe verpflichtet und verstehen sich als Teil der evangelischen Christenheit. Die Tradition des Johanniterordens blickt auf über 900 Jahre der Hilfsbereitschaft auf der gesamten Welt zurück. Im Landesverband Berlin/Brandenburg engagieren sich über 61.000 Fördermitglieder, rund 3.000 ehrenamtlich Aktive und mehr als 1.900 fest angestellte Mitarbeiter. Johanniter bieten Unterstützungsangebote für Menschen in allen Lebenslagen: Erste Hilfe und Hospizdienste, Engagement für sozial Schwache, Betreuung und Pflege von älteren Menschen, Kranken und Behinderten, Betrieb von Kindertagesstätten und einer Schule, Jugendarbeit und humanitäre Hilfe im Ausland. Wo immer die Menschen Hilfe brauchen, sind die Johanniter zur Stelle, so wie ganz aktuell im Rettungsdienst in der Uckermark.
Gemeinsam mit Roswitha Schier, pflegepolitische Sprecherin der CDU Fraktion im Landtag Brandenburg, besuchte ich am 04. April die GLG Berufemesse in Eberswalde. Bereits zum 5. Mal gab es die im zweijährigen Turnus stattfindende Berufsmesse für den Pflegenachwuchs. Insgesamt stellten sich 17 Berufszweige rund um das Thema Pflege vor. Von der mobilen und ambulanten Pflege sowie verschiedenen Therapiemöglichkeiten, über die Hebammenausbildung bis hin zu IT-Berufen, Reinigung und Verwaltung — die Vielfältigkeit war beeindruckend. Darüber hinaus präsentierten sich Kooperationsschulen der GLG, wie z.B. die Akademie der Gesundheit, die Medizinische Schule Uckermark oder die Ergotherapieschule Angermünde. Im persönlichen Gespräch berichteten uns Auszubildende über ihren Bildungsweg und erfahrene Frauen und Männer über die Vielfalt und Erfüllung, aber auch über die unzähligen Herausforderungen ihrer Berufe. Doch nicht nur Theorie, sondern auch praktisch wurden die Berufszweige vorgestellt: so probierte ich mich bei Balanceübungen bei der Physiotherapie, blickte durchs Endoskop und ließ meinen Blutzuckerwert messen. Im Anschluss stellte uns GLG Verwaltungsdirektor Robert Schindler das Portfolio der GLG Ambulante Pflege & Service GmbH im Eberswalder Westendcenter vor.
Sechs Regionalkonferenzen führte die CDU Brandenburg zur Halbzeitbilanz der Landesregierung mit den Ministern und Staatssekretären durch. Einmal quer durchs Land waren die Mitglieder eingeladen, um über ihre Themen zu sprechen und neue Arbeitsschwerpunkte herauszuarbeiten. So auch bei der Regionalkonferenz in Eberswalde im sehr gut besuchten „Haus Schwärzetal“. Die Bandbreite war groß: es ging unter anderem um Straßenbauprojekte in den Kommunen, neue bildungspolitische Ansätze, sichere und bezahlbare Energieversorgung, kluge Landwirtschaftspolitik und digitale Strafakten. Zur Halbzeitbilanz der Landesregierung wird deutlich, dass die CDU eine wichtige Rolle spielt und ein stabiler Pfeiler in der Kenia-Koalition ist. Und: Brandenburg hat noch viel mehr Potential – arbeiten wir alle daran mit, um diese Chancen bestmöglich zu nutzen.
Foto © Jens Koeppen
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