„Ohne Lösung kein Öl-Embargo!“ Am Mittwochabend (29.06.2022) fand die vom Zukunftsbündnis Schwedt organisierte Großdemonstration auf dem Platz der Befreiung statt. Über drei Tausend Menschen strömten in die Stadtmitte und setzen ein sehr deutliches Zeichen für die Zukunft einer ganzen Region und bekannten sich gemeinsam zur Sicherung der PCK Raffinerie GmbH.
Für die große Solidarität und das Bekenntnis für Schwedt bin ich unendlich dankbar.
Für uns alle steht fest: Ohne eine verbindliche Lösung für die Versorgungssicherheit darf es kein Embargo geben. Wenn wir anderen helfen wollen, dürfen wir uns nicht selbst lähmen.
Wir haben alle deutlich gemacht, dass es die PCK Schwedt nicht zum Kollateralschaden der Bundesregierung werden darf, dafür sind die Auswirkungen einfach zu verheerend. Für mich ist klar, dass ein freiwilliges Öl-Embargo einer De-Industrialisierung von Ostdeutschland gleich käme. Schwedt ist der Wirtschaftsstandort in der Uckermark. Strauchelt die PCK, stehen hunderte weiterer Betriebe und Unternehmen, tausende Arbeitnehmer und deren Familien sowie Millionen Kunden vor einem riesigen Scherbenhaufen. Das dürfen wir nicht zulassen.
Bereits in den 90er Jahren hat diese Stadt und diese Region einen großen Umbruch erlebt und ihn aktiv mitgestaltet. Wenn wir hier in Schwedt nun eine neue erfolgreiche Transformation beginnen wollen, darf es kein abruptes Ende einer der modernsten Raffinerien Europas geben. Bei einer solchen Transformation muss man in Dekaden denken, nicht in Monaten. Alles andere ist Augenwischerei. PCK Schwedt muss jetzt weiterlaufen, wenn es hier in der Uckermark diesen Prozess der Modernisierung geben soll!
Foto © Jens Koeppen
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