Auf Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sind am Donnerstag, den 30. März zahlreiche Vertreter der Kommunalpolitik in Berlin zusammengekommen, um sich zur aktuellen Asyl- und Flüchtlingspolitik auszutauschen.
Es ist kein Geheimnis: vielerorts stoßen unsere Städte und Gemeinden bei der Aufnahme von Flüchtlingen zunehmend an ihre Belastungsgrenzen. Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland 244.000 Asylanträge gestellt, durchschnittlich kommen gegenwärtig rund 30.000 Asylbewerber pro Monat nach Deutschland. Es mangelt nicht an Hilfsbereitschaft, sondern an den Möglichkeiten der Unterbringung, der Integration und an verbindlichen Festlegungen zur Kostenaufteilung zwischen Bund und den Ländern. Deutschland ist ein starkes und hilfsbereites Land. Um unserer humanitären Verantwortung gegenüber Schutzbedürftigen gerecht zu werden, müssen wirksame Maßnahmen zur Steuerung und Begrenzung von irregulärer Migration getroffen werden – national, europäisch und international.
Aktuell bleiben die Bedenken und Hilferufe der Bürgermeister und Landräte von der Ampelregierung weitgehend unbeantwortet. Wir lassen unsere kommunale Familie nicht allein und haben sie daher als Oppositionsfraktion zu uns nach Berlin eingeladen. Aus meinem Wahlkreis folgten Karina Dörk, Landrätin der Uckermark und Silke Nessing, Sozialdezernentin des Landkreis Barnim, der Einladung und berichteten von der Situation vor Ort.
Im Rahmen des Kommunalgipfels zur Asyl- und Flüchtlingspolitik stellte unsere Fraktion das Positionspapier „Für Humanität und Ordnung in der Asyl- und Flüchtlingspolitik“ vor, das ich Ihnen im nachfolgenden Artikel zur Verfügung stelle.
Foto © Jens Koeppen
Sehr geehrter Herr Köppen,
neben Ihrem Mandat als Bundestagsabgeordneter sind Sie zugleich Mitglied des Kreistages des Landkreises Uckermark. Am 18.04. fand zur Thematik der Zuweisung und Unterbringung von Flüchtlingen eine brisante Sitzung des Kreistages statt. In namentlicher Abstimmung hatten die Abgeordneten über eine umstrittene Vorlage der Landrätin zu entscheiden.
Leider haben Sie an dieser Sitzung nicht teilgenommen.Wie soll man diese Tatsache bewerten?
Welche Position vertreten Sie in dieser Angelegenheit?
Mit freundlichen Grüßen
L. Thiele