Nach Prenzlau führte mich einer meiner letzten Wahlkreistage. Ich startete mit einem ausführlichen Gespräch mit dem Prenzlauer Stadtoberhaupt Hendrik Sommer im Rathaus. Die Themen Wirtschaft, v.a. eine erfolgreiche Innenstadtbelebung, Wohnungsbau, Umbau der Energieversorgung, aber auch die aktuell stark debattierte Flüchtlingsproblematik standen auf unserer Gesprächsagenda.
Wenig später empfing mich der Leiter des Prenzlauer Dominikanerklosters, Dr. Stephan Diller zusammen mit dem für das Kloster zuständigen 1. Beigeordneten, Marek Wöller-Beetz. In regelmäßigen Abständen bin ich dort vor Ort und immer wieder fasziniert davon, mit welcher Kontinuität und Tempo das Kloster zu einem modernen Kulturzentrum umgebaut wird. Erst kürzlich wurde hier der Umbau der Dauerausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Kunst, Kultur, Geschichte und Denkmalpflege gehören zur DNA einer Gesellschaft.
Das Dominikanerkloster Prenzlau hat sich zu einem überregional bekannten kulturellen Mittelpunkt der Uckermark und einem sog. Kulturleuchtturm in Brandenburg etabliert. Die Stadt Prenzlau und ihre Bürger pflegen eine enge Verbundenheit mit dem Kloster als Ort, der auf vielfältige Art und Weise Raum für Begegnung, Wissensvermittlung sowie künstlerischen Genuss ist.
Bis zum 20-jährigen Jubiläum des Dominikanerklosters als Kulturzentrum und Museum im Jahre 2029 sollen die ehemalige Klosterbibliothek bzw. das Gästehaus (Superintendentur) und die St. Nikolaikirche denkmalpflegerisch saniert und in das Kulturzentrum und Museum Dominikanerkloster integriert werden.
Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung steht die Schaffung von größeren und mit modernster Technik ausgestatteten Veranstaltungsräumen, um den Besucherinnen und Besuchern ein innovatives Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm bieten zu können. Alle interessierten Besucher dürfen – wie ich auch – gespannt bleiben.
Mit dem Dominikanerkloster entstand ab 1275 in Prenzlau neben dem Franziskanerkloster und dem Nonnenkloster des Magdalenenordens ein weiteres geistliches Zentrum, das für die Bedeutung und Blüte der Stadt im Mittelalter eine wesentliche Rolle spielte. Im Mittelalter gehörte das Prenzlauer Dominikanerkloster zu den acht Dominikanerklöstern der damaligen Ordensnation Brandenburg. Das Ensemble Dominikanerkloster besteht aus der Klosterkirche und der ursprünglich einstöckigen Klausur, die mit ihrem umlaufenden Kreuzgang im Erdgeschoss einen fast quadratischen Friedgarten umgibt. Sehenswert! Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt. Auch das Klosterkaffee lädt zu kulinarischen Höhepunkten ein…
Fotos © Jens Koeppen
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