Das Problem ist nicht neu — bereits seit Jahren versandet der Schwedter Holzhafen immer stärker. Gleichzeitig breitet sich das Schilf weiter aus. Das bedeutet weniger Raum für die Schiffe der Seesportler und auch der geringe Tiefgang sorgt für Schwierigkeiten. Die Situation ist nicht nur die Mitglieder des Seesportclubs problematisch, sondern schreckt auch Touristen ab.
Ein Journalist der Märkischen Oderzeitung sprach mit mir, Vertretern des Seesportclubs und dem Schwedter Stadtvorsitzenden über die Probleme und mögliche Lösungen. Den Artikel “Holzhafen verschlammt – wie die CDU die Bagger bezahlen will”, der am 31.05.2024 auf der Internetseite der Märkischen Oderzeitung veröffentlicht wurde, erhalten Sie unter dem folgenden Link (MOZ+): https://www.moz.de/lokales/schwedt/wahl-2024-in-schwedt-holzhafen-verschlammt-wie-die-cdu-die-bagger-bezahlen-will-73891289.html?refreshSession=1#paywall-login-register-content
Ein Auszug aus dem Artikel stelle ich hier zur Verfügung:
“(…) Schwedt – die Stadt am Fluss. „Was könnte das für ein schöner Slogan sein, wenn wir ihn in Schwedt tatsächlich mit Leben erfüllen können“, sagt Jens Koeppen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus der Nationalparkstadt wirbt aktuell für eine Lösung rund um den immer stärker versandenden Holzhafen des Seesportclubs. Dabei spielen auch Fördergelder aus Töpfen der Europäischen Union eine wichtige Rolle.
Der Holzhafen versandet schon seit Jahren immer stärker. Gleichzeitig wuchert der Schilfgürtel im Hafenbecken und der Raum für die Schiffe der Seesportler wird immer kleiner – und das schlägt auch auf den Geldbeutel des Clubs. Denn die Liegeplätze, die nun nicht mehr vermietet werden können, brachten bislang eine schöne Stange Geld.
Doch von vorn: In das Hafenbecken fließt Oberflächenwasser aus der Stadt Schwedt. Obwohl das Wasser über eine Sedimentanlage läuft, gelangt immer mehr Schlamm in den Holzhafen. Schiffe, die dort anlegen wollen, dürfen nicht mehr als 40 Zentimeter Tiefgang haben – andernfalls drohen sie an allzu seichten Stellen stecken zu bleiben. „Jüngst ist ein Segler stecken geblieben, noch in der Nähe der Fahrrinne“, berichtet Eric Wilwand, Jugend- und Sportwart bei den Seesportlern. Der rund acht Meter lange Segler wollte aus der Fahrrinne in den Hafen einfahren. Doch nicht einmal das gelang. Die Seesportler mussten den Segler freischleppen. Eine gute Werbung ist das weder für den Holzhafen, den Seesportclub noch für Schwedt.
(…)
CDU: Jens Koeppen und Christian Ehler haben Lösungen gesucht
Dafür hat Jens Koeppen gemeinsam mit Christian Ehler, dem Europaabgeordneten der CDU, der auch für Brandenburg zuständig ist, etliche Möglichkeiten eruiert, das Projekt Holzhafen mit Geld aus Brüssel zu unterstützen. Klar ist, für alle Varianten muss die Stadt Schwedt einen eigenen Beitrag beisteuern. Dazu muss zunächst ein Nachtragshaushalt verabschiedet werden. Denn aktuell unterliegt der Haushalt einer punktuellen Sperre.
Vor dem Superwahlsonntag am 9. Juni – es fallen die Kommunalwahlen in Brandenburg mit den Europawahlen zusammen – wird sich am Holzhafen nichts mehr tun. „Für die letzte Stadtverordnetenversammlung ist es längst zu spät, noch einen Antrag einzureichen“, sagen Jens Koeppen und Hans-Joachim Höppner.
Tourismus im Holzhafen steigert Chancen auf Wachstum in Schwedt
Doch die CDU will die Idee schon in die Diskussion bringen und macht dabei auf die Chancen aufmerksam, die der Stadt Schwedt erwachsen, wenn am Holzhafen ein Stück Tourismus gedeiht. Jens Koeppen beschwört dabei die Zusammenarbeit zwischen dem StroamCamp am Wassersportzentrum weiter stromabwärts und den Seesportlern.
Wer dort anlegt, würde auch Geld in die Stadt bringen, etwa in der Gastronomie oder beim Einkaufen. Der Wassertourismus könnte deutlich aufgewertet werden. Anlegestellen in Mescherin oder dem polnischen Gryfino zeigen, wie groß die Möglichkeiten sind, verweist Jens Koeppen auf Nachbarn ein bisschen die Wasserstraße weiter hinunter Richtung Ostsee.
(…)
Im September tagen die Stadtverordneten nach der Wahl dann zum ersten Mal in neuer Konstellation, nachdem sich das Kommunalparlament zuvor konstituiert hat. Geht es nach der CDU, ist die Diskussion dann schon so weit fortgeschritten, dass erste Weichen verbindlich gestellt werden können.”
Quelle: www.moz.de, 31.05.2024
Foto © Jens Koeppen
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