Ein weiterer Bauabschnitt an der Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) ist beendet. Damit ist das Ausbauvorhaben wieder ein großes Stück vorangebracht worden. Während der letzten drei Jahre wurde von insgesamt 7,3 km bereits ein Großteil des geplanten neuen Kanalprofils im Ausbauvorhaben unter dem Titel Los E2/F2 an der HOW neu hergestellt. Im Juli wird nun ein weiterer Meilenstein des Projektes abgeschlossen.
Der 2. Bauabschnitt zwischen dem Durchlass am Besters Fließ und dem westlichen Losende bei Marienwerder ist wasserbaulich fertiggestellt. Dies entspricht einem Kanalabschnitt von gut zwei Kilometern Länge. Hier finden derzeit noch Restarbeiten im Gewässer statt. Die entsprechenden Landschaftsbauarbeiten, zum Beispiel das Andecken mit Oberboden und die Raseneinsaat, folgen in der kommenden Zeit. Und auf den Dämmen werden noch die Betriebswege angelegt bzw. fertig ausgebaut.
Das Bauvorhaben Los E2 / F2 an der HOW soll eine 7,3 km lange Lücke zwischen zwei bereits ausgebauten Teilen der Dichtungsstrecke in der Scheitelhaltung schließen. Mit Abschluss dieser Maßnahme steht der Schifffahrt dann ein 14,5 km langer Kanalabschnitt mit einem sicheren und modernen Profil zur Verfügung. Das Bauvorhaben ist in drei technologische Bauabschnitte eingeteilt. Der Auftrag für das Bauvorhaben wurde im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens im Januar 2019 an die Fa. Strabag Wasserbau GmbH aus Hamburg vergeben. Die Bauarbeiten des Bauvorhabens E2 / F2 laufen seit April 2019 planmäßig. In der nächsten Zeit wird dann der Kanal auf der Südseite bis hin zum Außenbezirk 2 des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel in Finowfurt ausgebaut. Anschließend wird der Wasserbauzug wieder auf die Nordseite umsetzen und westlich der Autobahn entlang des Campingplatzes arbeiten.
Die Schifffahrt kann trotz der Bauarbeiten weitestgehend aufrecht erhalten werden. Die abgebaggerten Materialien werden auf eine Zwischenlagerfläche zwischen Finowfurt und Finow auf der Südseite des Kanals gelagert. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Oder-Havel weist dringend daraufhin, diese Flächen keinesfalls zu betreten. Es wird in dem Bereich auch Nassbaggerboden und alte Tondichtung abgelagert, daher besteht die Gefahr des Einsinkens in diesen Ablagerungen. Ein Spaziergänger, der die Warnschilder und Einzäunung ignoriert hatte, musste von der Feuerwehr gerettet werden.
Das Bauvorhaben umfasst eine Auftragssumme von 65,4 Mio. Die Kosten werden durch die Wasser-und Schifffahrtsverwaltung des Bundes getragen.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel
Foto © Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel
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