Vor der Abstimmung zum Heizungsgesetz im Deutschen Bundestag hat mich ein Journalist der Märkischen Allgemeinen Zeitung nach meiner Einschätzung gefragt. Den vollständigen Artikel “Bundestag beschließt Heizungsgesetz – warum Brandenburger besonders betroffen sein werden” mit Stimmen aus Wirtschaft und Politik finden Sie auf der Internetseite der MAZ unter: https://www.maz-online.de/politik/regional/bundestag-beschliesst-heizungsgesetz-warum-brandenburger-besonders-betroffen-sind-FLO5ITQPVVFPZAT3AQU5BLXPR4.html (MAZ+ Artikel, 08.09.2023)
Einen Auszug stelle ich Ihnen gern hier zur Verfügung.
Aus dem Artikel:
“Das neue Heizungsgesetz ist am Freitag vom Bundestag beschlossen worden. In Brandenburg gab es schon im Vorfeld scharfe Kritik an dem Vorhaben – aus Politik und Wohnungswirtschaft.
Die zusätzlichen Investitionskosten für Dämmung und neue Heizungssysteme seien „eine enorme Herausforderung und sind von den Unternehmen ohne Förderung nicht zu stemmen“, sagt die Chefin des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), Maren Kern. „Unsere Unternehmen haben das Geld nicht auf der hohen Kante, sie müssen es aufnehmen.“ Viele kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen haben kaum finanzielle Reserven (…)
Die CDU werde ebenfalls gegen das Gesetz stimmen, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen, Sprecher der brandenburgischen CDU-Landesgruppe. „Man muss den Wohnungsunternehmen mehr Zeit geben“, sagt Koeppen. Die wüssten oft nicht, wie sie ihre Blocks umrüsten sollten. Das Heizungsgesetz zerschieße den Wohnungsgesellschaften ihr gesamtes Geschäftsmodell, so Koeppen. Denn die Mieten sollen ja auch nicht steigen, sagt der CDU-Politiker. Generell sei die erforderliche Technik für die Beheizung der Gebäude noch gar nicht auf dem Markt verfügbar für eine breite Umrüstungsoffensive.
Den Osten träfen die Folgen des Gesetzes besonders, sagt der Abgeordnete aus Schwedt (Oder). Dort habe der Vermögensaufbau in der Bevölkerung im Wesentlichen erst nach 1990 begonnen, deshalb seien keine
großen Rücklagen für Investitionen vorhanden. „Es geht nicht so sehr um die 80-Jährigen, sondern um die Familien, die sich verschuldet haben, einen Hauskredit abzahlen.“ Diese Menschen seien maximal verunsichert. Diese Verunsicherung nutze die AfD politisch aus.”
Quelle: www.maz-online.de, 08.09.2023
Foto © Jens Koeppen
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