In der Sendung „Kontrovers“ im Deutschlandfunk am 18. Juli diskutierte ich gemeinsam mit Klaus Ernst (Die Linke) und Ralf Stegner (SPD) eine gute Stunde lang über Pro und Contra der Sanktionen, den drohenden Gasnotstand und die Auswirkungen eines Öl-Embargos. Die Moderation führte Dirk-Oliver Heckmann.
In der Sendung habe ich mich dafür ausgesprochen, wirkungslose Russland-Sanktionen aufzuheben. Die Folgen der Sanktionen müssen immer mitbedacht werden und keine sollte uns mehr schaden als der Gegenseite. Das ist aktuell nicht der Fall. Die Inflation ist auf einem Rekordniveau, es droht der Gasnotstand und die Diskussion um das Ölembargo ist auch noch nicht aufgehoben. Die Menschen plagen massive Existenzängste und das Vertrauen in die Politik schwindet. Wird nun noch zum Jahresende die Druschba-Pipeline ins PCK Schwedt gekappt, drohen enorme Versorgungsprobleme von Rostock bis Suhl. Ich hoffe auf ein Umdenken und werde nicht müde, zu wiederholen: Ohne Lösung darf es kein Embargo geben! PCK Schwedt muss zu 100% weiter laufen. Sanktionen, die sich am Ende mehr gegen uns richten, werden den Krieg in der Ukraine und das Leiden der Menschen nicht beenden.
Das Gespräch zum Nachhören finden Sie unter folgendem Link: https://www.deutschlandfunk.de/kontrovers-wie-lange-tragen-die-deutschen-die-russland-sanktionen-mit-dlf-0cafe410-100.html
Foto © Jens Koeppen
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