Gemein­sam mit Thomas Büsching und Hans-Joachim Höpp­n­er aus der Schwedter Stadt­frak­tion sprach ich mit einem Redak­teur der Märkischen Oderzeitung über eine mögliche Reak­tivierung des Pro­jek­tes “Gren­züber­gang Nord in Schwedt”.

Den voll­ständi­gen Artikel “Mit dem Gren­züber­gang Nord den Verkehr in der Innen­stadt ent­las­ten”, der am 02.06.2024 auf der Inter­net­seite der Märkischen Oderzeitung erschienen ist, find­en MOZ+-Leser unter dem fol­gen­den Link: https://www.moz.de/lokales/schwedt/wahl-2024-in-schwedt-mit-dem-grenzuebergang-nord-den-verkehr-in-der-innenstadt-entlasten-73902727.html?refreshSession=1#paywall-login-register-content

Einen Auszug aus dem Artikel stelle ich gern hier zur Verfügung:

Die CDU hat­te in der Ver­gan­gen­heit bere­its durchge­set­zt, die alte Idee vom Gren­züber­gang Nord in Schwedt zu beleben. Damit soll auch der Verkehr in der Innen­stadt ent­lastet wer­den. Die Trans­for­ma­tion kön­nte dem Pro­jekt jet­zt Tem­po ver­lei­hen. (…) Ober­stes Ziel der CDU ist es, dabei die Sach­lichkeit im Auge zu behal­ten, betont CDU/FDP-Frak­tion­schef Thomas Büsching. Den­noch legt er Wert darauf, das Pro­fil der Kon­ser­v­a­tiv­en zu schär­fen und entsprechend darzustellen. Deshalb bringt er gle­ich zu Beginn des Gesprächs mit diesem Nachricht­en­por­tal den Gren­züber­gang Nord auf den Tisch.

Stadtverord­nete beauf­tragten Bürg­er­meis­terin von Schwedt schon 2022

 

Dazu hat­te die CDU schon 2022 einen Antrag gestellt, dem die Stadtverord­neten ohne Gegen­stimme gefol­gt waren. Ziel ist es, das Pro­jekt zeit­nah wieder auf die Tage­sor­d­nung zu brin­gen, um am Ende auch eine Ent­las­tung der Innen­stadt in Schwedt zu erre­ichen. Zurzeit don­nern mehrere 100 Last­wa­gen über die Lin­de­nallee zum Gren­züber­gang nach Kra­jnik Dol­ny – oder in umgekehrter Rich­tung. „Wir wollen, dass das Pro­jekt wieder in die Diskus­sion kommt“, bekräftigt Thomas Büsching.

Mit dem Beschluss aus 2022 hat­te Bürg­er­meis­terin Annekathrin Hoppe (SPD) auch den Auf­trag bekom­men, regelmäßig Bericht zu erstat­ten, wie weit das Pro­jekt gediehen ist. „Das ist bish­er nicht passiert“, kri­tisiert Büsching.

Für die SPD hat das Indus­triegleis in Schwedt ober­ste Priorität

Hoppes SPD sieht das Pro­jekt erst in fern­er Zukun­ft zum Erfolg führen. Der SPD-Land­tagsab­ge­ord­nete und Spitzenkan­di­dat für die Kom­mu­nal­wahl in Schwedt Mike Bischoff hat­te gegenüber diesem Nachricht­en­por­tal erk­lärt, dass aus Sicht der Sozialdemokrat­en zunächst das Indus­triegleis zum Hafen in Schwedt ober­ste Pri­or­ität habe. Erst wenn diese Verbindung stünde, könne man den näch­sten Schritt gehen. (…)

Wahl 2024: CDU set­zt beim Gren­züber­gang auf mehr Tempo

Bis der Indus­triegleis befahren wird, wer­den jedoch mehr als zehn Jahre ins Land gehen. Den Christ­demokrat­en dauert dies zu lang. Sie wollen mehr Tem­po machen – auch wenn die Chan­cen, ein­er Umset­zung in Kürze nicht zu erwarten ist. Das liegt auch daran, dass der Gren­züber­gang Nord zwar im Nation­al­parkge­setz berück­sichtigt ist, aber das The­ma nicht mehr im Bun­desverkehr­swege­plan verze­ich­net ist.

Und da müssen wir den Über­gang wieder hinein bekom­men“, sagt des CDU-Bun­destagsab­ge­ord­nete Jens Koep­pen, der sich in der kom­menden Wahlpe­ri­ode anschickt, auch Kom­mu­nalpoli­tik zu betreiben. Er kan­di­diert für das Stadt­par­la­ment in Schwedt und auch für den Orts­beirat in sein­er Heimat Berkholz-Meyenburg.

Hat der Stre­it um den Oder­aus­bau auch den Gren­züber­gang bei Schwedt ausgebremst?

Let­ztlich sei es hier Auf­gabe der Bürg­er­meis­terin, auch die Staatskan­zlei in Pots­dam und die Bun­desregierung mit ins Boot zu holen. Denn damit das Pro­jekt umge­set­zt wer­den könne, müsse die Trasse eine Fort­set­zung auf pol­nis­ch­er Seite find­en. Dies­bezüglich hät­ten sich die Polen stets mit vornehmer Zurück­hal­tung gezeigt. Jens Koep­pen sagt: „Dabei mag auch der Stre­it um den Oder­aus­bau eine Rolle gespielt haben.“

Die Ver­hand­lun­gen zwis­chen Deutsch­land und Polen kön­nten aber nicht auf kom­mu­naler Ebene stat­tfind­en. Jens Koep­pen sieht im Zuge der aktuellen Diskus­sion um die Trans­for­ma­tion in der Stadt, die Gele­gen­heit, dass der Gren­züber­gang wieder in den Bun­desverkehr­swege­plan aufgenom­men wird. Er sagt: Das könne schon inner­halb weniger Monate durchge­set­zt sein, wenn es der Ver­wal­tungsspitze in Schwedt gelänge, das Pro­jekt als inter­es­sant genug darzustellen.

 

Quelle: www.moz.de, 02.06.2024

Foto © Jens Koeppen