Wie wichtig und wertvoll der Austausch zwischen Politik und regionaler Wirtschaft ist, davon habe ich mich wieder kürzlich beim Unternehmerfrühstück der CDU Eberswalde überzeugt. Gemeinsam mit dem brandenburgischen Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Guido Beermann und mir konnten die vom Stadtverbandsvorsitzenden Danko Jur eingeladenen Unternehmer knapp zwei Stunden offen diskutieren. Die enorme Bandbreite der Themen zeigte, für wie viele offene Fragen die aktuelle Politik in der Bevölkerung sorgt. Neben dem Gebäudeenergiegesetz, dem Fachkräftemangel und dem Windkraftausbau wurde auch über das Für und Wider des 49 €-Tickets, die Qualitäten von Holz als Bauträger und die fehlende Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge diskutiert.
Für den Minister war die Unternehmerrunde eine gute Gelegenheit, um einen aktuellen Überblick über die Bau- und Verkehrsprojekte im Barnim zu geben. Dass die Planung der B167n zwar langsam, aber kontinuierliche Fortschritte macht, ist für viele Firmeninhaber, die seit vielen Jahren auf die schnelle Umfahrung der Eberswalder Innenstadt hoffen, von enormer Bedeutung. Festzuhalten ist jedoch, dass regionale Uneinigkeiten bei der Festlegung von Trassenverläufen die ohnehin schon langen Planungsphasen weiter verzögern.
Ob Straßen, Schienen, Radwege oder Bauvorhaben — die Wunschlisten der Kommunen sind lang. Und auch wenn der Haushalt seines Ministeriums zu einem der größten zählt, werden die finanziellen Mittel nicht ausreichen, um alle zu erfüllen, erläuterte Minister Beermann.
Im Anschluss ging es für uns noch auf den Sportplatz des Vereins FV Preussen Eberswalde e.V., wo wir uns über den aktuellen Stand der geplanten Erweiterungen des Vereinsgebäudes informierten. Der FV Preussen Eberswalde e.V. zählt mit insgesamt 12 Kinder- und Jugendmannschaften zu einem der größten Fußballvereine. Ich finde es enorm beeindruckend, was hier in großem Maße mit ehrenamtlichem Engagement geleistet wird: Trainer, Übungsleiter, Trainingszeiten, Trikotbestellung, Kabinenbesetzung, Schiedsrichter, Spielplanung etc. — die Vereinsarbeit ist vielfältig und umfasst viele Aufgaben, die oftmals „nebenbei“ bzw. im Hintergrund laufen. Für Guido Beermann und mich war es eine gute Gelegenheit, den Akteuren vor Ort Danke zu sagen!
Foto © Jens Koeppen
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