Am Sonntag, den 17. September war ich bei MAX Holzbau als Podiumsgast auf dem 2. Deutschen KlimaSchutzTag in Marienwerder eingeladen. Geschäftsführer Burkhardt Schröder und sein Team haben diesen Tag auf die Beine gestellt und sind den Fragen „Warum spielt der Bereich Bauen & Wohnen eine so große Rolle beim Klimawandel? Und wie kann die stärkere Verwendung von Holz unser Klima entscheidend schützen?“ nachgegangen.
In zwei Podiumsdiskussionen ging es inhaltlich um das Thema nachhaltiges Bauen und nachhaltigen Wohn- und Lebensraum auf Ebene der Städte und Kommunen.
Die Bundesregierung hat unter großem Protest die Reform „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ durchgesetzt und damit die Förderpolitik tiefgreifend verändert. Seit April werden öffentliche und Wohngebäude nur noch als Effizienzgebäude 40 mit Nachhaltigkeits-Klasse gefördert. Im Nächsten Jahr soll ein neues umfassendes Förderprogramm unter dem Titel “Klimafreundliches Bauen” an den Start gehen.
Natürlich sind die jetzigen Energiepreise Anreiz für jede Kommunen so effizient wie möglich zu bauen oder zu sanieren — so effizient, wie man es sich leisten kann. Dennoch: Höhere Effizienzstandards kosten mehr Geld, der Tilgungszuschuss in Höhe von 5 % reicht dabei nicht aus. Die Baukosten sind massiv gestiegen und werden aller Wahrscheinlichkeit nach aufgrund von Inflation, Lieferkettenproblemen, Materialkosten, Energiepreisen und Zinsen weiter steigen. Mit zu geringer Förderung wird riskiert, dass nicht nur wichtige Investitionen ausbleiben, sondern auch das Ziel jährlich 400.000 neue, bezahlbare und klimaneutrale Wohnungen, davon 100.000 Sozialwohnungen, zu bauen, nicht erreicht wird. Hier muss die Förderpolitik aufgrund der neuen Rahmenbedingungen noch einmal überdacht werden.
Neben den Diskussionsrunden nutzte das MAX Holzbau-Team den Tag für Werksrundgänge und Betriebsvorstellungen. Was hier auf höchsten Niveau, innovativ und klimafreundlich angeboten und produziert wird, ist wirklich fantastisch. Ich bin stolz darauf, ein so tolles Familienunternehmen in meinem Wahlkreis zu wissen.
Foto © Jens Koeppen
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