Das Handwerk ist ein wichtiger Motor für Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Mit fast 1 Million Betrieben stellt es einen wesentlichen Teil des Mittelstands dar. Die Handwerksbetriebe als “Wirtschaftsmacht von neben” an stehen für hohe Qualität und Sicherheit bei Produkten und Dienstleistungen. Zugleich ist das Handwerk mit seiner Vielfältigkeit von Branchen und Berufsbildern “Ausbilder der Nation”: Über 27 Prozent aller Auszubildenden sind im Handwerk beschäftigt.
Kürzlich hat sich die Kommission Handwerk des Parlamentskreises Mittelstand der CDU-CSU-Bundestagsfraktion, deren Vorsitzender ich bin, zur konstituierenden Sitzung getroffen. In der Kommission Handwerk wollen wir die Themen des Handwerks auch in dieser Legislaturperiode aufnehmen, diskutieren und Ansätze zur Lösungen dafür in die parlamentarische Arbeit einbringen.
Als Gast in unserer konstituierenden Sitzung konnten wir Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, begrüßen. Mit ihm haben wir über aktuelle Handwerksthemen und die großen Herausforderungen des Bauhandwerks in der gegenwärtigen Situation gesprochen. Grade das Bauhandwerk ist von den gegenwärtigen Entwicklungen und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine betroffen. Die Entwicklung auf den Märkten, stark steigende Preise und drohende Verknappungen im Energie- und Rohstoffbereich, Lieferkettenprobleme, die Inflation und die drohende Preis-Lohnspirale machen den Betrieben im Bauhandwerk das Leben schwer. Auch die im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vereinbarten Anforderungen an den Wohnungsbau und der von Minister Habeck verhängte Förderstopp der KfW-Programme für den Bau energieeffizienter Gebäude haben den Markt zusätzlich verunsichert. Wichtige Zukunftsthemen für die Branche sind zudem die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften sowie die Digitalisierung.
Bild © Jens Koeppen
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