Die Sit­u­a­tion in der Pflege ist in nahezu allen Ver­sorgungs­bere­ichen stark anges­pan­nt. Bere­iche wie die Alten- und Krankenpflege, die pädi­a­trische Pflege oder auch die Pflege von geistig oder kör­per­lich behin­derten Men­schen sind betrof­fen. Die Zahl der Pflegebedürfti­gen wird bis 2035 auf rund 5,6 Mil­lio­nen Men­schen ansteigen. Bere­its 2040 kön­nte es über 6 Mil­lio­nen Pflegebedürftige geben, während gle­ichzeit­ig rund 225.000 Stellen in der Pflege unbe­set­zt sein werden.

Vor diesem Hin­ter­grund hat die CDU/C­SU-Frak­tion in ihrer Sitzung am 10. Okto­ber das Posi­tion­spa­pi­er „Die Pflege zukun­fts­fest machen“ beschlossen, um Antworten auf die drän­gen­den Her­aus­forderun­gen in der Pflege zu geben.

Mit unserem Posi­tion­spa­pi­er wollen wir Lösungsvorschläge aufzeigen, um die Sit­u­a­tion zu verbessern. Darunter beispiel­sweise die Forderun­gen nach einem neuen Finanzierungsmix als Grund­lage der Pflegev­er­sicherung, ein­er Verbesserung der Arbeits­be­din­gun­gen in der pro­fes­sionellen Pflege, der Förderung von pfle­gen­den Ange­höri­gen oder dem Aus­bau der wohnort­na­hen und bedarf­sori­en­tierten Pflege. Die Forderun­gen sollen in der Folge zu par­la­men­tarischen Ini­tia­tiv­en werden.

Das vor kurzem von der Ampel beschlossene Pflege­un­ter­stützungs- und ‑ent­las­tungs­ge­setz ist keine Pflegere­form und ver­schiebt die Prob­leme lediglich in die Zukun­ft. Konkrete Finanzierungs- und Refor­mvorhaben liegen bis heute nicht vor. Ein Trauer­spiel, das zu Las­ten der Pflegekräfte, der zu Pfle­gen­den, den pfle­gen­den Ange­höri­gen und der Pflegeein­rich­tun­gen geht.

Fest ste­ht: Die aktuelle Lage, in der sich die Pflege befind­et, gehört zu den drän­gend­sten Her­aus­forderun­gen in unserem Land. Wir ste­hen klar an der Seite der Pflege. Das, was das medi­zinis­che und pflegerische Per­son­al sowie alle pfle­gen­den Ange­höri­gen leis­ten, ist nicht allein mit Dank und Anerken­nung aufzuwiegen.

Das Posi­tion­spa­pi­er erhal­ten Sie hier: PP_Die Pflege zukun­fts­fest machen

Quelle: CDU/C­SU-Bun­destags­frak­tion

Foto © Jens Koeppen