– Mit innovativen Ideen aus der Krise herausfinden –
Reichensteuer, Vermögensabgabe, Abwrackprämie für PKW — viele Ideen geistern durch die Medien. Letztendlich kann aber nur ein cleveres Konjunkturprogramm Deutschland helfen, aus der Corona-Krise zu wachsen. Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Überblick mit einigen Fragen und Antworten.
Drohen Steuererhöhungen?
Den Staatsschulden lässt sich am besten durch ein gesundes Wirtschaftswachstum begegnen. Je höher die Beschäftigung ist und je schneller die Unternehmen wieder Geld verdienen, umso schneller wachsen die Steuereinnahmen und umso besser können wir die Staatshaushalte wieder ins Lot bringen.
Um aus der Krise herauszuwachsen, sollten Bürger und Unternehmen entlastet werden. Steuererhöhungen würden in der gegenwärtigen Situation wie ein Gift wirken.
Könnte eine Abwrack- oder Kaufprämie für Pkw helfen?
Um das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken, muss weiter auf hohem Niveau in die öffentliche Infrastruktur, in erfolgversprechende Innovationen und in die flächendeckende Digitalisierung investiert werden. Hier geht es nicht nur um zusätzliches Geld, sondern auch darum, den bisherigen Stau beim Abfluss der Mittel endlich zu lösen, um das Geld zügig dorthin zu bringen, wo es benötigt wird.
Parallel dazu wird mit gezielten steuerlichen Maßnahmen die Liquidität der Unternehmen gesichert — beispielsweise durch weitgehende Verlustrück- und ‑vorträge.
Soll die Wirtschaft auf Kosten des Klimaschutzes wachsen?
Es gibt keinen Gegensatz zwischen Wirtschaftswachstum und Klimaschutz. Mit der energetischen Sanierung, neuen Ladesäulen für Elektroautos und Investitionen in die Infrastruktur lassen sich beide Ziele erreichen. Ziel der der Unionsfraktion ist es, sowohl die Wirtschaft als auch den Klimaschutz zu stärken.
Warum wäre ein sogenannte Reichensteuer gerade jetzt falsch?
Gegen Reichensteuern und Vermögensteuern oder ‑abgaben sprechen wichtige Aspekte: Sie würden die Selbstständigen, Freiberufler und Unternehmer treffen, die die Arbeitsplätze erhalten und neu schaffen, auf die wir jetzt besonders angewiesen sind.
Neue Steuern wären eine Motivationsbremse, die nur Schaden anrichtet. Menschen mit hohen Einkünften leisten bereits heute höhere Beiträge, so kommen die oberen zehn Prozent für über 50 Prozent des Aufkommens aus der Einkommensteuer auf. Sie sollen ab 2021 auch weiterhin den Solidaritätszuschlag zahlen, der für mehr als 90 Prozent der Einkommensteuerzahler abgeschafft wird.
Hinzu kommt: Gerade in Deutschland liegen die Vermögen nicht auf dem Bankkonto, sondern sind als Betriebsvermögen in Familienunternehmen fest gebunden, etwa in Maschinen, Anlagen oder Gebäuden. Eine Vermögensbesteuerung würde in diesen Fällen Geld aus den Unternehmen ziehen und zu Lasten der Beschäftigten gehen — das würde Arbeitsplätze kosten. Das Bild des Zigarre rauchenden Kapitalisten, der sein Geld für sich arbeiten lässt, ist eine bewusst irreführende Darstellung, die mit der Realität unseres Mittelstandes nicht übereinstimmt.
Quelle: CDU/CSU Bundestagsfraktion
Bild @ Jens Koeppen
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