Mach mal blau! Zum Tag der offenen Tür luden die ehrenamtlichen THW-Helfer aus dem Ortsverband Prenzlau am 21. Oktober ein und ich war gern mit dabei. Die Männer und Frauen präsentierten in gewohnt professioneller Art dem interessierten Publikum ihre technische Infrastruktur und ihre Fähigkeiten.
Es ist wahrlich beeindruckend: Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, ob nah oder fern der eigenen Heimat und bei jedem Wind und Wetter, sind die Kameradinnen und Kameraden des THW bereit, im Katastrophenfall zu helfen. Dieses Engagement und die Einsatzbereitschaft verdienen unser aller Respekt. Prenzlaus THW-Chefin Ilona Köster wurde erst kürzlich für ihr Wirken mit dem Katastrophenschutzehrenzeichen des Landes Brandenburg als Sonderstufe in Gold vom brandenburgischen Innenminister Michael Stübgen ausgezeichnet.
Es war ein turbulentes Treiben in der Güstower Straße. Auch viele Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr kamen vorbei und suchten den Austausch. Im Alltag sind Feuerwehr und THW eng miteinander verbunden und helfen sich gegenseitig im Bedarfsfall.
Der Prenzlauer THW-Trupp ist mit seiner technischen Ausstattung durchaus zufrieden, hegt aber dennoch auch Wünsche, wie zum Beispiel ein weiteres Notstromaggregat, das bei einem flächendeckenden, länger anhaltenden Stromausfall von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur wäre.
Die Kameradinnen und Kameraden im Ortsverband der Kreisstadt gehören zu den 86.000 THW-Angehörigen, von denen 98% Ehrenamtliche sind. Es gibt 200 Stützpunkte für die THW-Ortsverbände als Treffpunkte für die Blaulichtfamilie. Hier besteht allerdings oft ein Sanierungsstau, den es aufzulösen gilt. Das THW braucht daher die Hilfe und Unterstützung aus der Politik, denn die Bevölkerung braucht das THW!
Apropos: wer selbst beim THW mitmachen möchte und mehr über die Arbeit, Ausbildung und die Struktur erfahren will, ist herzlich dazu eingeladen, sich zu melden. Ob im Nachwuchsteam oder bei den älteren Kameraden – aktive Mitstreiter kann es nicht genug geben.
Für mich waren es ein interessanter Vormittag mit vielen Gesprächen und ein toller Einblick in das Know-how des THWs vor Ort. Danke für die wertvolle ehrenamtliche Arbeit!
Foto © Jens Koeppen
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