Ich habe volles Ver­ständ­nis für den Unmut unser­er Land­wirte und kri­tisiere die Stre­ichung der Rück­vergü­tung von Agrardiesel auf das Schärf­ste. Die geplanten Kürzun­gen sind inakzept­abel. Sie wer­den viele land­wirtschaftliche Betriebe in exis­ten­zielle Nöte treiben und vor allem wieder ein­mal die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit unser­er Betriebe inner­halb der EU mas­siv schwächen.

Die Land­wirte wer­den zum „Bauernopfer“ ein­er völ­lig ver­fehlten und ide­ol­o­gis­chen Haushalt­spoli­tik der Ampel­regierung. Der Haushalt ist in sich zusam­menge­fall­en, weil er haupt­säch­lich aus über­bor­den­den Sozialaus­gaben und „Kli­ma-Roman­tik“ beste­ht. Um diese Haushalt­slöch­er zu stopfen, wer­den wieder ein­mal Land­wirte und Unternehmer zu Kasse gebeten, die ohne­hin schon in den ver­gan­genen Jahren unter immer stärk­eren Belas­tun­gen gelit­ten haben. Irgend­wann muss ein­mal Schluss mit der Umverteilung von den Leis­tungsträgern in die Sozial­sys­teme sein.

Die geplanten Ampel-Maß­nah­men grade in diesem Bere­ich bedeuten einen Fronta­lan­griff auf die Agrar- und Ernährungs­branche in Bran­den­burg und auf den ländlichen Raum. Für die Tagträumereien der Großs­tadt­bevölkerung wer­den nicht nur Exis­ten­zen aufs Spiel geset­zt, man darf auch nicht aus den Augen ver­lieren, dass die Land­wirte schließlich für unsere Ernährung sorgen.

Die Bun­desregierung scheint jedoch unein­sichtig zu bleiben. Deshalb unter­stütze ich die Proteste. Wenn Kli­mak­le­ber sich das Recht her­aus­nehmen, Teile der Gesellschaft lahm zu leg­en, muss das auch für andere Grup­pen gel­ten dür­fen. Die Land­wirte und Unternehmer haben zu lange nur zuge­se­hen und ihren Job gemacht. Jet­zt ist es an der Zeit, sich zu wehren und das in aller ver­füg­baren Deutlichkeit.

Die Forderung bleibt: unverän­derte Beibehal­tung der Agrardiesel­rück­vergü­tung nach § 57 Energi­es­teuerge­setz “Steuer­ent­las­tung für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft” und der Kfz-Steuer­be­freiung für Land- und Forstwirte.

Foto © Jens Koeppen