Der Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) verläuft planmäßig — diese erfreuliche Mitteilung machte kürzlich das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde.
Seit April 2019 wird an der Verbreiterung und Vertiefung des Kanals gearbeitet. Mit dem Kanalstück, das jetzt gebaut wird, wird eine 7,3 km lange Lücke zwischen zwei bereits fertiggestellten Abschnitten der Strecke geschlossen.
Die Aktivitäten sind auf drei Bauabschnitte verteilt:
- zwischen Steinfurter Brücke in Finowfurt und Mäckerseebrücke in Höhe Lichterfelde ca. 3,2 km lang, hiervon auf der Südseite bereits 2,3 km fertiggestellt, auf der Nordseite derzeit Dammverbreiterung,
- ca. 1 km östlich der Straßenbrücke Pechteich bei Marienwerder bis zur Kaiserwegbrücke,
- zwischen Kaiserweg- und Steinfurter Brücke.
Mit Schwimmbaggern wird der alte Kanaldamm abgetragen und neu profiliert. Der Kanal wird dabei um etwa einen Meter vertieft. Zum Schutz wird zusätzlich eine Tondichtung eingebaut. Zur Sicherung geschützter Arten wird eine ökologische Baubegleitung durchgeführt. Neben Zauneidechsen werden u.a. Waldameisen auf geeignete Standorte umgesiedelt.
Das WSA Eberswalde investiert jetzt im Auftrag des Bundes rund 65 Mio. Euro. Mit der Planung zum Ausbau eines noch fehlenden Reststücks des Kanals von ca. 800 m oberhalb des Schiffshebewerks wird voraussichtlich Ende des Jahres begonnen.
Das gesamte Projekt ist Teil des Bundesverkehrswegeplans, der bis 2030 Investitionen von 503 Millionen Euro in den Ausbau dieser Wasserstraße vorsieht. Das Projekt ist mit der Dringlichkeitsstufe „Vordringlicher Bedarf“ versehen.
Die Arbeiten an der Wasserstraße hängen mit dem Ausbau der B167, OU Eberswalde zusammen. Die Baumaßnahmen erfolgen daher in enger Absprache und Koordination.
Bild @ Jens Koeppen
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