Zur Entschei­dung von Thyssenk­rupp, sich vom Stan­dort Eber­swalde zurückziehen zu wollen, erk­lärt der regionale Bun­destagsab­ge­ord­nete und Vor­sitzende der Lan­des­gruppe der CDU Bran­den­burg im Deutschen Bun­destag Jens Koeppen: 

Ich bin entset­zt über die Ankündi­gung von Thyssenk­rupp, den Fir­men­sitz in Eber­swalde aufzugeben und sich einen neuen Stan­dort in einem Bil­liglohn-Land zu suchen.

Ins­beson­dere vor dem Hin­ter­grund der Mil­liar­den­hil­fen des Staates für deutsche Unternehmen in dieser schwieri­gen Zeit, wie Kurzarbeit, Bürgschaften, Soforthil­fen etc., halte ich diese Ankündi­gung für inakzeptabel.

Der Konz­ern Thyssenk­rupp selb­st hat für mehrere zehn­tausend Arbeit­nehmer Kurzarbeit­ergeld in Anspruch genom­men. Das macht die Entschei­dung umso bit­ter­er. Sol­i­dar­ität ist eine keine Einbahnstraße!

Grade diese Hil­fen soll­ten die Arbeit­splätze in unserem Land erhal­ten und zukun­fts­fest machen.

Wenn jet­zt aber die Entschei­dung zur Werkss­chließung dazu führt, dass bis zu 80 Arbeit­splätze in Eber­swalde abge­baut wer­den, ist das ins­ge­samt nicht nur das falsche Sig­nal für den Wirtschafts­stan­dort Deutsch­land, son­dern auch für den Steuerzahler ein Schlag ins Gesicht.

Deswe­gen plädiere ich unbe­d­ingt dafür, staatliche Hil­fen in Zukun­ft an eine Stan­dort- und Arbeit­splatzsicherung zu knüpfen.“

 

Foto @ Jens Koeppen