Gle­ich vier Pro­jek­te aus der regionalen Denkmal­land­schaft wer­den in diesem Jahr vom Bund mit För­der­mit­teln unter­stützt. Es ist mir eine große Freude, dass der Haushalt­sauss­chuss des Deutschen Bun­destages die Mit­tel für das Denkmalschutz­son­der­pro­gramm X für das Jahr 2021 freigegeben hat. In unser­er Region unter­stützt der Bund ins­ge­samt vier Pro­jek­te, darunter die Kirche in Greif­f­en­berg, den Blum­berg­er Saal im Waldgut Blum­berg, die Johan­niskirche in Eber­swalde sowie die Dor­fkirche in Darg­ers­dorf bei Tem­plin, wie mir meine Kol­le­gin und Kul­turstaatsmin­is­terin Prof. Moni­ka Grüt­ters mitteilte.

Ins­ge­samt fließen bis zu 942.000 Euro För­der­mit­tel vom Bund in die Denkmal­land­schaft unser­er Region. Die zusät­zlichen Bun­desmit­tel, die durch Kofi­nanzierung in min­destens gle­ich­er Höhe von Län­dern, Kom­munen, Eigen­tümern und engagierten Pro­jek­t­trägern ergänzt wer­den, kom­men let­z­tendlich auch kleinen und mit­tel­ständis­chen Bau- und Handw­erks­be­trieben zugute.

Ich bin sehr froh, dass der Bund mit seinem kon­tinuier­lichen finanziellen Beitrag den Erhalt vier weit­er­er Denkmäler in meinem Wahlkreis nach­haltig sichert. Er unter­mauert mit seinem Engage­ment für die Kul­tur­poli­tik trotz der schwieri­gen Haushalt­slage seine Wertschätzung gegenüber den kul­turell bedeut­samen Denkmälern und his­torischen Orgeln.

 

Die geförderten Pro­jek­te im Einzelnen:

Kirche Greif­f­en­berg (89.000 €):

Die Kirche in Greif­f­en­berg, ursprünglich ein Feld­stein­bau aus dem 13. Jahrhun­dert, wurde die Kirche von 1723/24 unter Ver­wen­dung des alten Feld­stein­baus grundle­gend neu errichtet. Über dem West­giebel befind­et sich ein Glock­en­turm in Fach­w­erk­bauweise, mit Schiefer­plat­ten verklei­det. Die Lat­er­ne ober­halb der Glock­en­stube ist mit ein­er Holzschalung verse­hen. Die Sanierung des Greif­f­en­berg­er Turmes ist derzeit das wichtig­ste Bau­vorhaben auf dem Gebi­et des Kirchenkreis­es. Bere­its seit Juli 2019 erfol­gt die drin­gend erforder­liche und seit langer Zeit über­fäl­lige Sanierung des Glock­en­turms als orts­bild­prä­gen­des und iden­titätss­tif­ten­des Denkmal. Nun kann mit den Bun­desmit­tel die Turm­sanierung erfol­gre­ich been­det werden.

Saal Blum­berg (182.000 €):

Die Gut­san­lage, beste­hend aus Gut­shaus, Wirtschafts­ge­bäu­den, Hof­flächen, Park und Land­schafts­garten wurde großteils zwis­chen 1802 und 1806 errichtet und ist kun­sthis­torisch ein her-aus­ra­gen­des Beispiel des Über­gangs vom Barock zum Klas­sizis­mus des preußis­chen Land­baustils, umgeben von ein­er nach Peter Joseph Lenné ent­wor­fe­nen Park­land­schaft. Mit der Unter-stützung durch För­der­mit­tel aus dem Denkmalschutz­son­der­pro-gramm des Bun­des wird hier ein­er der markan­testen Säle der Uck­er­mark wieder­belebt wer­den. Der vol­lun­terkellerte Saal­bau hat eine Grund­fläche von ca. 400 m² und besitzt eine Länge von fast 45 m, die auf bei­den Seit­en des Saales von 11 Flügelfen­stern und jew­eils ein­er Außen­tür unterteilt wird. Mit der Sanierung des Saals wird es der Fam­i­lie von der Osten gelin­gen kön­nen, die his­torische Nutzung als atmo­sphärisch anre­gen­dem und in der Ost-Uck­er­mark einzi­gar­tigem Raum für kul­turelle und gesel­lige Ver­anstal­tun­gen wieder zu ermöglichen.

Kirche Darg­ers­dorf Tem­plin (260.000 €):

Die Fach­w­erkkirche in Darg­ers­dorf ist 1741 erbaut und ein ganz beson­deres Schmuck­stück im Ort­steil von Tem­plin. Mit Hil­fe der Bun­des­för­der­mit­tel kön­nen nun umfan­gre­iche Sanierungsar­beit­en starten.

Johan­niskirche Eber­swalde (411.000 €):

Die Evan­ge­lis­che Kirche St. Johan­nis ist als Back­steinge­bäude im neu­go­tis­chen Stil errichtet und ver­fügt über ein Haupt- und ein Neben­schiff. Der am Hauptschiff ange­set­zte 41 m hohe Glock­en­turm an der Südost­seite zeich­net die beson­dere Charak­ter­is­tik des Gebäudes aus. Während des zweit­en Weltkrieges wurde die Kirche erhe­blich zer­stört. Trotz zahlre­ich­er Umgestal­tungs- und Ren­ovierungsar­beit­en bis in die 90er Jahre ist der aktuelle Sanierungs­be­darf hoch. Dank der Bun­des­för­der­mit­tel kann die Johan­niskirche nun nach­haltig vor dem Ver­fall gerettet wer­den und in neuem Glanz erstrahlen.

Foto: Jens Koeppen