Der tech­nis­che und wirtschaftliche Struk­tur­wan­del, ins­beson­dere die zunehmende dig­i­tale Trans­for­ma­tion, verän­dert die Arbeits- und Beruf­swelt grundle­gend. Viele beru­fliche Tätigkeits­felder wan­deln sich, einige Berufs­bilder ent­fall­en, andere entwick­eln sich neu. Viele Arbeit­nehmerin­nen und Arbeit­nehmer sowie Unternehmen müssen daher erhe­bliche Anstren­gun­gen leis­ten, um sich auf diese Verän­derun­gen einzustellen. Berufs­be­zo­gene Weit­er­bil­dung ist hier­bei ein Schlüs­selfak­tor, um die beru­fliche Hand­lungs­fähigkeit zu sichern.

Das Bun­desmin­is­teri­um für Bil­dung und Forschung (BMBF) hat daher den Inno­va­tion­swet­tbe­werb INVITE ges­tartet. Gefördert wer­den inno­v­a­tive Entwick­lun­gen, die es allen Men­schen ermöglichen, dig­i­tal, unkom­pliziert und schnell die Weit­er­bil­dung find­en, die zu ihnen und ihrer Lebenslage passt. Die Kohärenz des dig­i­tal­en Weit­er­bil­dungsraums soll erhöht wer­den, es sollen mehr dig­i­tale Ange­bote für indi­vid­u­al­isiertes Ler­nen und indi­vidu­elle Lernpfade in der berufs­be­zo­ge­nen Weit­er­bil­dung bere­it­ste­hen und Weit­er­bil­dungsplat­tfor­men sollen ver­stärkt nutze­ror­i­en­tiert operieren.

Die Bedeu­tung inno­v­a­tiv­er dig­i­taler Lösun­gen zeigt sich ger­ade im Moment der COVID-19-Pan­demie, in deren Folge Mil­lio­nen von Deutschen und Tausende von Unternehmen, Schulen, Uni­ver­sitäten und Bil­dungs­di­en­stleis­tern ihr dig­i­tales Ange­bot aus­bauen oder sog­ar erst­ma­lig auf Home­of­fice, Webkon­feren­zen, Online-Schu­lun­gen oder Online-Kun­den­be­treu­ung umstellen und damit den Sprung in die dig­i­tale Zukun­ft vollziehen.

INIVTE richtet sich Weit­er­bil­dungsan­bi­eter und die Betreiber von dig­i­tal­en Weit­er­bil­dungsplat­tfor­men sowie an Insti­tu­tio­nen mit Exper­tise im Bere­ich Dig­i­tal­isierung, speziell KI. Der Inno­va­tion­swet­tbe­werb ist einge­bet­tet in die Nationale Weit­er­bil­dungsstrate­gie und in die Dig­i­tal­strate­gie des BMBF. Mit der fach­lichen und admin­is­tra­tiv­en Begleitung des Wet­tbe­werbs ist das Bun­desin­sti­tut für Berufs­bil­dung (BIBB) beauf­tragt. Es wird dabei von ein­er exter­nen Dig­i­tal­be­gleitung unterstützt.

Die Investi­tio­nen, die das BMBF mit INVITE vorn­immt, sollen nach­haltig Wirkung ent­fal­ten. Deshalb set­zt der Wet­tbe­werb zum einen auf beste­hende Struk­turen auf und bezieht die zen­tralen Akteure berufs­be­zo­gen­er Weit­er­bil­dung in Deutsch­land ein. Zum anderen wer­den alle im Rah­men des Wet­tbe­werbs geförderten Pro­jek­te dazu verpflichtet, eine Nach­nutzung ihrer Entwick­lun­gen durch Dritte möglich zu machen.

Die INVITE-Förder­richtlin­ie ist am 3. April 2020 veröf­fentlicht wor­den und unter www.bmbf.de/de/innovationswettbewerb-invite-11103.html abruf­bar. Förder­in­ter­essierte haben bis zum 15. Sep­tem­ber 2020 Zeit, eine Pro­jek­t­skizze einzure­ichen. Eine unab­hängige Jury nimmt die Prü­fung und Bew­er­tung der einge­gan­genen Skizzen vor. Der Start der aus­gewählten Pro­jek­te soll 2021 erfolgen.

 

Quelle: www.bmbf.de

Bild @ Jens Koeppen