Zur Stre­ichung der Förderung von Sprach-Kitas im aktuellen Haushalt­sen­twurf der Bun­desregierung erk­lärt der CDU Bun­destagsab­ge­ord­nete für Uck­er­mark und Barn­im Jens Koeppen:

Laut Haushalt­sen­twurf 2023 soll das Bun­de­spro­gramm „Sprach-Kitas“, das seit 2011 die sprach­liche Bil­dung fördert, ersat­z­los gestrichen wer­den. Das halte ich schlichtweg für falsch.

Sprache ist der Schlüs­sel zu Bil­dung und Teil­habe. Wir alle wis­sen, wie wichtig frühkindliche Bil­dung ist. Was in jun­gen Jahren bere­its ver­säumt wird, lässt sich nach­her nur schw­er oder gar nicht mehr auf­holen. Eine gezielte sprach­liche Förderung bei Kindern mit Unter­stützungs­be­darf ist daher als Grund­lage für beste Chan­cen auf dem weit­eren Bil­dungs- und Lebensweg unbe­d­ingt notwendig. Sprach-Kitas kön­nen das Fun­da­ment für schulis­chen und beru­flichen Erfolg leg­en. Ger­ade an dieser Stelle zu kürzen, ist ein Fehler der Ampel-Regierung mit weitre­ichen­den Kon­se­quen­zen. Eine Chance auf Teil­habe, Bil­dung und gesellschaftliche Inte­gra­tion gibt es nicht zum Nulltarif.

Noch im Koali­tionsver­trag wurde fest­gelegt, das Pro­gramm fortzuführen und zu ver­steti­gen. Nun, nach nur 7 Monat­en soll es gestrichen wer­den, ohne dass der Bund mit den Län­dern eine Anschlus­slö­sung vere­in­bart hat. Das kann nicht sein. Hier muss die Bun­desregierung drin­gend nachbessern.“

Zum Hin­ter­grund: Mit dem Pro­gramm wird seit dem Jahr 2011 die sprach­liche Bil­dung gefördert. Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürfti­gen Kindern kon­nten aus dem Pro­gramm bish­er 25.000 Euro pro Jahr für eine zusät­zliche halbe Fachkraft beantra­gen, die dabei hil­ft, die sprach­liche Bil­dung in den Kita-All­t­ag zu integrieren.

Foto © Jens Koeppen