Auf dem 24. Eberswalder Berufemarkt hieß es in diesem Jahr „Wer sucht, der findet!“ – Dass dieses alte Zitat aus der Bergpredigt aktueller denn je ist, bewies der traditionelle Eberswalder Berufemarkt mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung eindrucksvoll am vergangenen Wochenende. Auch Wirtschaftsminister Jörg Steinbach schaute sich auf der Messe um und ließ sich vom Engagement hier vor Ort überzeugen. Ich freue mich immer sehr auf den gemeinsamen Austausch mit den Ausstellern, Gästen und Besuchern. Hunderte Jugendliche gingen allein oder gemeinsam mit ihren Eltern der Frage nach: Was ist für mich geeignet? Was liegt mir? Was ist meine Berufung? Und fast 100 regionale und überregionale Unternehmen suchen händeringend engagierten Nachwuchs für ihre Betriebe und Einrichtungen. Ob im Handwerk, in den Verwaltungen, in Einrichtungen und Institutionen, bei der Polizei, Bundeswehr oder im Gesundheitsbereich — das Angebot ist groß und die Nachfrage ist es auch. Hier in Eberswalde gibt es seit Jahren eine Win-Win-Situation. So soll es sein. Denn: Wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet…
In das idyllische Dorf Altenhof führte mich eine weitere Wahlkreistour im Januar. Leben, wo andere Urlaub machen – das können auch die Einwohner von Altenhof von sich behaupten. Entlang der wunderschönen Uferpromenade führte mich der heimischen Arzt und Gemeindevertreter Immo Römer gemeinsam mit Hajo Steinicke durch seine Heimatgemeinde und ich bekam die Gelegenheit, das malerisch gelegene Dorf und seine Verbindung zu Theodor Fontane kennenzulernen. Hier am Werbellinsee im Barnim blüht der Tourismus auf und Gäste sind herzlich willkommen. Das Fontanehotel ist das Flaggschiff der Herbergen, aber auch kleinere Hotels und viele Ferienwohnungen in der Umgebung laden ein, hier schöne entspannte Tage zu verbringen. Die Marina und der Bootsservice von Guido Schley und seinem Team sind Anlaufstelle für Urlauber und Einheimische gleichermaßen. Der Tourismus kann hier noch besser befördert werden, allen voran müssen die Wasserstraßeninfrastruktur, Schleusen und Kanäle, Instand gehalten werden. Der naturnahe Wassertourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in unserer wasserreichen Region. Natur genießen, sie schützen und nachhaltig gestalten — das ist hier das Motto.
Am Wochenende habe ich gern einen Abstecher in die Schwedter Talsandschule unternommen. Hier wurde das Robotik First Lego League-Regionalfinale ausgetragen und es gab eine Mini-Maker Messe. Einfach super, wie die Ingenieure von Morgen spielerisch an die Technik und Programmierung herangeführt werden. Der Forschungs- und Roboterwettbewerb kombiniert den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents. Im Team arbeiten die Kinder und Jugendlichen wie echte Ingenieure an einem gemeinsamen Thema. Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, um knifflige Missionen zu meistern. Sie haben die Möglichkeit, wertvolle praktische Erfahrungen bei der Arbeit mit komplexen Technologien zu sammeln und ihre Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern – und das alles mit einer Menge Spaß und Fantasie! Einfach toll ist außerdem, mit welchem Engagement die Initiatoren alle schon seit langem dabei sind!
Einem Hilferuf aus Lychen folgte ich vor Kurzem. Wir trafen uns in großer Runde mit der Bürgermeisterin von Lychen Karola Gundlach, Anliegern, Gewerbetreibenden sowie Vertretern der Stadtverordnetenversammlung der Städte Lychen und Fürstenberg vor dem Hintergrund des drohenden Abrisses der Badestege am Großen Kastavensee. Die Wasserfläche des Großen Kastavensees wurde 2018 vom Land an die Stadt Fürstenberg übertragen. Die angrenzenden Flurstücke, der Uferbereich und die betroffenen Anwesen der Bürger und Tourismusbetriebe gehören zu Lychen. Entlang des Seeufers stehen zahlreiche Wohnhäuser und Ferienhäuser, viele davon wurden bereits in der Vorwendezeit gebaut. Üblicherweise haben die Anwesen mit direktem Seezugang meist auch eine Steganlage. Genau diese Steganlagen sind nun in den Fokus der Stadt Fürstenberg geraten. Einige wenige Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Fürstenberg haben es sich scheinbar zum Ziel gesetzt, sämtliche, teilweise seit bis zu 5 Jahrzehnten vorhandene Stege, zwangsweise abbauen zu lassen. Doch dafür gibt es nach meinem Dafürhalten keine nachvollziehbaren Gründe, weder naturschutzfachliche, bauliche oder administrative. Die Region lebt vom Tourismus und die Menschen machen ihren Urlaub hier gerade wegen dieser Idylle und dem direkten Zugang zu den zahlreichen Seen. Hier muss eine unkomplizierte Lösung gefunden werden. Meine Unterstützung ist den Anwohnern gewiss. Für mich ist klar: Die Einzelsteganlagen müssen erhalten bleiben.
Bild © Jens Koeppen
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