Zur Kreis­bereisung mit meinem Kol­le­gen aus dem Europäis­chen Par­la­ment, Dr. Chris­t­ian Ehler und dem Barn­imer Kreisvor­sitzen­den Danko Jur, traf ich mich zum Monats­be­ginn in Eber­swalde. Beim gemein­samen Unternehmer­früh­stück mit Vertreterin­nen und Vertreter aus den ver­schieden­sten Branchen der Region, kamen schnell die The­men auf den Tisch, die aktuell jeden bewe­gen. Auch Dr. Chris­t­ian Ehler, seit 18 Jahren Mit­glied der EVP im Europäis­chen Par­la­ment, schätzt die Zeit­en als her­aus­fordernd ein. Er sieht fehlende Redun­danzen in der Wirtschaft als eines der größten Prob­leme und machte klar, dass sowohl die Bezugsquellen als auch der Aus­bau der Infra­struk­tur für Energi­etrans­porte vor­angetrieben wer­den müssen. Beim gle­ichzeit­i­gen Erhalt der Inno­va­tion­skraft Deutsch­lands und weniger Reg­ulierung in der Geset­zge­bung, sähe er Deutsch­land auf einem guten Weg. Gle­ichzeit­ig stellte er aber auch her­aus, dass sich 13 AKWs in Europa zum aktuellen Zeit­punkt im Bau befind­en und die Hal­tung der Bun­desregierung zum The­ma Atom­kraft in Europa die Aus­nahme darstellt. Und natür­lich sprachen wir in der Unternehmer­runde auch über die Auswirkun­gen des frei­willi­gen Verzichts auf Öl aus der Drusch­ba-Pipeline, das ins­beson­dere für die Ver­sorgungssicher­heit Ost­deutsch­lands rel­e­vant ist. Über die PCK Raf­finer­ie Schwedt wer­den große Teile Ost­deutsch­lands mit Diesel, Heizöl, Bitu­men etc. ver­sorgt, deshalb darf es ohne Lösung kein Embar­go geben. „Eber­swalde prof­i­tiert von Europa.“, das sagte schließlich die Erste Beige­ord­nete der Stadt Eber­swalde, Anne Fell­ner, beim gemein­samen Infor­ma­tion­s­ge­spräch im Rathaus. Die ver­schiede­nen Förder­pro­gramme der EU sind auch für Eber­swalde von großer Bedeu­tung. Eines der let­zten fer­tiggestell­ten Pro­jek­te mith­il­fe EU-Förderung ist zum Beispiel das Fahrrad­haus in Holzbauweise am Bahnhof.

Nach nur 18 Monat­en Bauzeit wurde zu Beginn des Monats die neue Ret­tungswache in Schwedt feier­lich eröffnet. In Sichtweite zum Askle­pios Klinikum Uck­er­mark wurde die 3.1 Mil­lio­nen Euro teure Ret­tungswache von den 33 Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern am Stan­dort in der August­straße bezo­gen. Schwedt ist eine Schw­er­punk­twache der Uck­er­mark mit zahlre­ichen Ein­sätzen jeden Tag. Am neuen Stan­dort haben die Not­fall­san­itäter ein neues, großzügiges und funk­tion­al ein­gerichtetes Gebäude zur Ver­fü­gung, in denen sie ihre Dien­stzeit­en zwis­chen den Ein­sätzen ver­brin­gen. Auf den 500 m² Gara­gen­fläche haben bis zu 9 Fahrzeuge Platz, in dem 700 m² großen Sozial­räume-Bere­ich befind­et sich auch eine geräu­mige Küche, einzelne Ruheräume, Umk­lei­den, ein großer Besprechungsraum und natür­lich die Leit­stelle des Ein­sat­zleit­ers. Wie bere­its in Pren­zlau und Tem­plin soll Schwedt mit mod­ern­ster Tech­nik zur Lehrret­tungswache für die Auszu­bilden­den aus­ge­baut werden.

Foto © Jens Koeppen