Die angekündigte Reform der Bun­desju­gend­spiele sagt alles über den Zus­tand unser­er Gesellschaft. Bewe­gung­sori­en­tierte Wet­tbe­werbe statt leis­tung­sori­en­tiert­er Wet­tkampf und das Prob­lem ist gelöst?!

Wir sind als Land sowieso besten­falls mit­telmäßig. Das will man jet­zt im Sport für die Jüng­sten festschreiben. Kein Wet­tkampf mehr, dafür ist jed­er Sieger. Wat­te­bausch­pusten statt mess­barem Schlag­ball­weitwurf. Kinder ver­ler­nen damit jedoch, sich nach den Trauben zu streck­en. In ein­er Gesellschaft der spätrömis­chen Dekadenz sollen diese dem Nach­wuchs bere­its ohne Kerne und heiß abge­spült in den Früh­stücksmund gelegt wer­den. Dann steckt der Vater seinen Dutt hoch, steckt die Regen­bo­gen­flagge an den Tes­la und fährt die wertvolle Fracht in die Schule. So soll es heutzu­tage in der bun­desre­pub­likanis­chen „Flauschokratie“ aussehen.

Ein Weg ohne Wet­tkampf ist ein fataler Weg. Er führt in eine Sack­gasse ohne Wen­demöglichkeit. Sagen wir lieber den Kindern,
„Mach es zu deinem Mot­to: Ein gesun­der Geist wohnt in einem gesun­den Körper!“

Foto © Jens Koeppen